Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 46. Sitzung / Seite 122

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der niederösterreichischen Jugendlichen in Vereinen engagieren, das heißt, mindestens in einem Verein engagiert sind. Ich finde das gut und richtig, weil gerade viele Jugendliche dadurch eine zweite Heimat finden und weil es ihnen die Möglichkeit gibt, ihre Kreativität zu entfalten und sich dort sinnvoll zu beschäftigen.

Meine Damen und Herren! Sie werden mir Recht geben, wenn ich die Meinung vertrete, dass man diesen Trend hin zu Vereinen nur unterstützen kann. Mir ist es hundertmal lieber, die Jugendlichen engagieren sich in Vereinen, als sie lümmeln irgendwo an Straßenecken herum und widmen sich dem Drogenkonsum. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Oder wollen Sie an jeder Ecke einen "Karlsplatz" finden? – Ich nicht! (Bravorufe und Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Zwischenruf des Abg. Edler. )

Daher bin ich auch sehr glücklich darüber, dass uns heute diese zwei Anträge vorliegen und dass diese zwei Anträge auch eine breite Zustimmung hier im Nationalrat finden. Ich bin auch sehr glücklich darüber, dass vor allem bei der SPÖ im Jahr 1999 diesbezüglich im wahrsten Sinne des Wortes eine Kehrtwendung eingetreten ist. (Abg. Schwemlein: Sie haben einen "Tiefgang" wie ein Luftkissenboot!)

Ich möchte an die SPÖ hier im Nationalrat und an die gesamte SPÖ appellieren, eine Kehrtwendung im Bereich ihrer Pro-Drogen-Politik zu machen! Ich darf auf Grund der Aktualität auf die in dieser Woche durchgeführte Aktion der Sozialistischen Jugend in Niederösterreich hinweisen, bei der eine Mitglieder-Werbeaktion gestartet worden ist, der ein Konzept zur Pro-Drogen-Politik beigelegt wurde. (Die Rednerin hält eine Unterlage in die Höhe.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Das können Sie nicht ernst meinen! Das können Sie wahrlich nicht unterstützen! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Ich kann Sie nur auffordern, von Ihrer Pro-Drogen-Politik abzugehen – hin zu einer Anti-Drogen-Politik! – Danke. Vielleicht finden wir auch in diesem Bereich einen Konsens! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

16.51

Präsident Dr. Heinz Fischer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Ich schließe die Debatte.

Wünscht der Berichterstatter ein Schlusswort? – Dies ist nicht der Fall.

Wir gelangen zu den Abstimmungen, die über die einzelnen Anträge getrennt durchgeführt werden.

Als Erstes stimmen wir ab über den Entwurf betreffend das Bundes-Jugendförderungsgesetz in 350 der Beilagen.

Hiezu haben die Abgeordneten Mag. Schender, Amon und Genossen einen Abänderungsantrag eingebracht, der sich auf die §§ 3, 4, 7 und 8 bezieht.

Da nur dieser eine Abänderungsantrag vorliegt, lasse ich sogleich, wenn kein Einwand erhoben wird, über den Gesetzentwurf samt Titel und Eingang in der Fassung dieses Abänderungsantrages der Abgeordneten Mag. Schender, Amon und Genossen abstimmen.

Ich ersuche jene Damen und Herren, die dafür sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist mit Mehrheit angenommen.

Die zweite Lesung ist beendet.

Wir kommen sogleich zur dritten Lesung.


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