Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 47. Sitzung / Seite 178

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

Zum Wort gelangt die Frau Vizekanzlerin. Die Uhr ist wunschgemäß auf 4 Minuten gestellt. – Bitte, Frau Vizekanzlerin.

21.22

Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport Vizekanzler Dr. Susanne Riess-Passer: Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich muss mich an dieser Stelle noch einmal zu Wort melden, weil von meinen Vorrednern so viel Ungeheuerliches behauptet wurde, dass ich das einfach richtig stellen muss. (Beifall bei den Freiheitlichen. – Abg. Kopf: Nicht alle Vorredner haben Ungeheuerliches behauptet!)

Frau Abgeordnete Haidlmayr! Wenn Ihnen – wie Sie behaupten – der Behindertensport wirklich ein Anliegen wäre, dann hätten Sie bemerken müssen, dass es in meiner Ressortverantwortung in den letzten neun Monaten so viele unterstützende Initiativen für den Behindertensport gegeben hat wie noch nie zuvor, was von den Behindertensportlern auch anerkannt wird. Wenn Sie mit diesen gesprochen hätten, dann müssten Sie das auch wissen! (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP. – Zwischenruf der Abg. Haidlmayr. )

Wenn Sie gefragt haben, wo ich bei der Ankunft der paraolympischen Sportler war, dann muss ich Ihnen sagen: Ich war im Ministerrat. Es wurde mitgeteilt, dass ich bei deren Ankunft nicht dabei sein konnte, weil ich im Ministerrat war. Ich war aber bei der Verabschiedung der paraolympischen Sportler in Enns, und zwar nicht deswegen, weil der ORF dort war. Der ORF ist übrigens bedauerlicherweise fast nie bei Behindertensportveranstaltungen, darüber habe ich mit dem Herrn Generalintendanten bereits gesprochen. Jedenfalls lasse ich mir diese Unterstellung nicht bieten: Ich bin sowohl bei Wettkämpfen als auch bei Veranstaltungen von Behindertensportlern anwesend, weil mir das ein Anliegen ist, und nicht, weil ich ins Fernsehen kommen möchte, Frau Kollegin Haidlmayr! (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP. – Zwischenruf der Abg. Haidlmayr. )

Desgleichen möchte ich Herrn Kollegen Wittmann, dem Präsidenten der Paraolympics, sagen: Er weiß sehr genau, denn er war ja mit mir in Enns beisammen, dass ich schon während der Olympiade angeboten habe, Prämien zur Verfügung zu stellen, dass mir aber vom Verband selbst gesagt wurde, dass das nicht erwünscht sei, sondern dass man stattdessen eine Förderung für den Verband geben solle.

Nach der Rückkehr der Sportler habe ich mich, nachdem ich mit den Sportlern selbst gesprochen habe, bemüht, gemeinsam mit Sponsoren wie dem Österreichischen Olympischen Comité, aber auch der P.S.K. und den Österreichische Lotterien Prämien für die Sportler zur Verfügung zu stellen, auch wenn das von den Funktionären nicht gewünscht ist, weil mir das ein Anliegen ist, und das werden sie auch bekommen! (Beifall bei den Freiheitlichen und Abgeordneten der ÖVP. – Abg. Haidlmayr: Wann?)

Herr Kollege Wittmann! Noch eine kleine Anmerkung zu Ihren Vorschlägen zur Verwaltungsreform im Internet. Ich muss Ihnen sagen: Sie sind nicht Vertreter einer Internetfirma, sondern Vertreter einer parlamentarischen Partei. Sie haben Ihre Vorschläge zur Verwaltungsreform nicht auf Internetseiten vorzustellen, sondern hier in diesem Hohen Haus vorzulegen, damit sie auf parlamentarischer Ebene behandelt werden können. (Abg. Dr. Mertel: Das hat er getan! – Abg. Edlinger: Sind Sie taub?) Es ist wahrlich nicht meine Aufgabe, die Internetseiten der SPÖ täglich zu kontrollieren. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

21.25

Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dr. Grollitsch. – Bitte.

21.25

Abgeordneter Mag. Dr. Udo Grollitsch (Freiheitliche): Herr Präsident! Frau Vizekanzlerin! Herr Staatssekretär! – Wo ist Herr Dr. Wittmann? Der dynamische, engagierte Dr. Wittmann ist nun entfleucht! Ich hätte mir gewünscht, dass er während der Zeit seines Staatssekretariates nur ansatzweise so viel Dynamik entwickelt hätte! (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.) Damals war der nunmehrige Abgeordnete Wittmann nämlich eher, um es


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite