Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 49. Sitzung / Seite 64

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baut, und das Land Niederösterreich hat es übernommen, für diesen Ausbau 495 Millionen Schilling bereitzustellen. Wir tun das wohl überlegt und auch sehr gerne, weil wir uns dessen bewusst sind, dass Wissen für uns Vorsprung bedeutet, dass Wissen für uns Kompetenz bedeutet und dass Wissen letztendlich für uns und vor allem für die Jugend Zukunft bedeutet und die besten Zinsen trägt. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Wichtig vor allem, und das merkt man auch am Beispiel der Donau-Universität, ist die internationale Verknüpfung. Es gibt an der Donau-Universität 600 Vortragende aus 31 Ländern. Daran zeigt sich, dass diese Internationalität für uns einfach eine Selbstverständlichkeit ist.

Diese Beispiele, die ich jetzt vorgebracht habe, sollen einfach nur zeigen, dass mit diesen Bildungseinrichtungen die Wissenschaft, die Forschung und der Arbeitsmarkt gefördert werden. Ich möchte unserer Frau Ministerin herzlich gratulieren. Sie hat trotz verschärfter Bedingungen einen sehr guten Budgetansatz vorgelegt, und sie hat das auch mit großer Sensibilität getan. – Vielen herzlichen Dank! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

13.06

Präsident Dr. Werner Fasslabend: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Dr. Einem zu Wort gemeldet. – Bitte.

13.06

Abgeordneter Dr. Caspar Einem (SPÖ): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Frau Abgeordnete Mikl-Leitner hat soeben in ihrer Rede eine ganze Reihe von tatsächlichen Unrichtigkeiten von sich gegeben, ich möchte nur auf Folgende verweisen:

Sie hat unter anderem gesagt, dass der SPÖ jedwede Vision und Konzepte für eine entsprechende Bildungs- und Forschungspolitik abgingen, hingegen Ihnen, der Bundesregierung, der heutigen Mehrheit, diese Konzepte eigen seien, und hat das mit Beispielen belegt, beispielsweise mit der Fachhochschule und der Donau-Universität Krems und der Fachhochschule und dem Technologiezentrum Wiener Neustadt.

Frau Abgeordnete! Sie wissen, dass diese Tatsachenbehauptungen falsch sind. Sie wissen auch, dass die meisten der Entscheidungen, von denen Sie hier gesprochen haben, in jener Zeit getroffen worden sind, in der ich Bundesminister für Wissenschaft und Forschung war (Beifall bei der SPÖ), und dass das reine Polemik und keine Tatsachen waren. (Beifall bei der SPÖ.)

13.07

Präsident Dr. Werner Fasslabend: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Dr. Pittermann. – Bitte.

13.08

Abgeordnete Dr. Elisabeth Pittermann (SPÖ): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Hohes Haus! Auf Grund des Universitäts-Studiengesetzes werden neue Studienordnungen installiert. Für die zukünftige medizinische Versorgung der Bevölkerung ist die Neuordnung des Medizinstudiums wichtig. Sie, Frau Bundesministerin, sahen Lateinkenntnisse für das Studium als Voraussetzung an. Jetzt liegt das Schwergewicht auf den Fähigkeiten für den künftigen Beruf.

Die Umgestaltung des Studiums beruht auch auf ausländischen Erfahrungen. Das Studium soll künftig nicht nach den traditionellen medizinischen Fächern mit der sehr theoretischen Einführung der Vorklinik erfolgen, sondern praxisorientiertes Lernen und Studieren sowie Kleingruppenunterricht sind angesagt, um den Menschen als Ganzes nicht aus den Augen zu verlieren.

Dieses "Medizinstudium neu" wurde letzte Woche von der Wiener Medizinischen Fakultät vorgestellt, wird aber mehr Geldmittel erfordern. Die bessere Ausbildung und im Durchschnitt kürzere Studiendauer, da in Zukunft ja Studiengebühren die StudentInnen belasten, sind besonders wichtig. StudentInnen haben Probleme, Übungsplätze zu ergattern. Zu wenig Plätze bei den meisten Studien und dadurch Zeitverzögerung haben den Verlust der Familienbeihilfe zur Folge.

Die Erklärungen der Kollegen Amon und Graf über zügiges Studium sind bemerkenswert. Nach ihren biographischen Daten waren die akademischen Karrieren beider nicht so zügig. Kollege


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