weise auch diese Katastrophen, die Ihrer Meinung nach jetzt stattfinden. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Dr. Keppelmüller: Wer hat den Bergbauernzuschuss eingeführt?)
Ich möchte aber auf ein besonders positives Beispiel eingehen, was die Umweltpolitik betrifft, und ich möchte mich daher nicht von Ihnen unterbrechen lassen, meine sehr geehrten Damen und Herren von der SPÖ. Es geht um die Nationalparks in Österreich. Darum hat übrigens auch ein Teil der vorigen SPÖ-Regierung besondere Verdienste, das möchte ich unterstreichen. Aber es wurde das mit den Nationalparks jedenfalls unter einem ÖVP-Landwirtschaftsminister eingeführt.
Ich freue mich heute besonders darüber, dass viele burgenländische Jugendliche, aber auch mittlere und ältere Personen aus den Bezirken Neusiedl und Oberpullendorf hier sind. Sie kennen den Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel besonders gut, und deshalb freue ich mich besonders, dass gerade diese Menschen hier sind. (Beifall bei der ÖVP.)
Wir haben in Österreich nicht nur diesen einen Nationalpark, den ich genannt habe und in dessen Vorstand ich auch sein darf, sondern es gibt bei uns wunderbare Verschiedenartigkeiten, die wir in den Nationalparks haben. Wir haben Hochgebirgs-Nationalparks – Hohe Tauern, Kalkalpen –, wir haben wunderschöne Flusslandschaften – Donauauen-Thayatal –, und wir haben eben diesen Steppen- und Puszta-Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel.
Weil dies Herzeigeprojekte sind, Naturschutz-Herzeigeprojekte, hat unser Herr Bundesminister – das muss ich als lobenswert erwähnen – im heurigen Budget entsprechend dafür vorgesorgt. Da gibt es keine Minderung der Ansätze. Das möchte ich besonders hervorheben. (Beifall bei der ÖVP.)
Dass diese Nationalparks auch von besonderer regionalwirtschaftlicher Auswirkung sind, brauche ich nicht extra zu betonen. Im Fremdenverkehr haben wir gerade wegen der Nationalparks große Fortschritte gemacht. Vom Burgenland weiß ich genau, dass unsere Nächtigungszahlen und auch die Umsatzzahlen in der Gastwirtschaft enorm angestiegen sind, seit wir diesen Nationalpark haben, meine sehr geehrten Damen und Herren! Das wirkt sich auf den Tourismus aus, und das wirkt sich auf die gesamte Geschäftstätigkeit in den Ortschaften aus.
Was in Zukunft vielleicht noch öfter gemacht werden könnte – und da sind wir jetzt wieder bei der Verbindung von Landwirtschaft und Umwelt –, ist, dass man diese Nationalpark-Produkte entsprechend umsetzt und bewirbt. Dazu bietet uns auch die Europäische Union verschiedenste Möglichkeiten. Es gibt das LEADER-plus-Programm, mit dessen Hilfe beispielsweise in Bezug auf Nationalpark-Produkte geworben werden kann oder auch die Betreuer für die Nationalparks entsprechend ausgebildet werden können, sodass eben Nationalparks bis jetzt noch immer etwas Positives bewirkt haben.
Die Redezeit ist leider Gottes sehr kurz; über diese Nationalparks könnte ich stundenlang reden, weil mir das besonders gefällt. (Abg. Mag. Schweitzer: Bitte!)
Ich habe aber heute gehört, dass die Grünen und die SPÖ leider Gottes nicht zustimmen wollen. Als Gewerkschaftsmitglied wünsche ich mir Folgendes, meine sehr geehrten Damen und Herren: Ich wünsche mir, dass morgen in Apetlon oder in St. Andrä – dort lebt eine SPÖ-Abgeordnete – Plakate aufgestellt werden, rot-grün, auf denen steht: "Ich habe nicht für den Nationalpark gestimmt. Ich habe nicht für die Altlastensanierung gestimmt. Ich habe dadurch Arbeitsplätze gefährdet."
Meine Damen und Herren! Ich hoffe, dass ich mir das als Mitglied des Gewerkschaftsbundes auch wünschen darf. (Beifall bei der ÖVP.)
Sie können auch blau-schwarze Plakate aufstellen, auf denen steht: "Johann Loos – ich habe für den Nationalpark gestimmt, ich habe für die Altlastensanierung gestimmt" (Bravo-Rufe bei der ÖVP), damit Sie die Farbe nicht so oft wechseln müssen. (Beifall bei der ÖVP.)