Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 56. Sitzung / Seite 72

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

Abschließend möchte ich noch eines sagen: Es wurde heute gerade von der ÖVP und der FPÖ so viel geklagt, wie schlecht es den Bauern gehe. Jenen, die es ehrlich meinen, geht es wirklich schlecht, dazu stehe ich. Aber kein Mensch hat bisher davon geredet, dass es eine ganze Reihe von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in der fleischverarbeitenden Industrie gibt, die jetzt um ihre Arbeitsplätze fürchten müssen. Kurzarbeit, Kündigung, das sind die Folgen!

Daher möchte ich folgenden Antrag einbringen:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Mag. Gaßner, Wimmer, Gradwohl, Mag. Maier, Mag. Ulli Sima und Genossen betreffend unbefristete Verlängerung der Arbeitsstiftung für Arbeitnehmer in der Lebensmittelwirtschaft (Aufleb) auf Grund der Gefahren für die Arbeitsplätze, verursacht durch Machenschaften in der Futtermittelindustrie und in Schweinemastbetrieben

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

Der Bundesminister für soziale Sicherheit und Generationen wird ersucht, einen Gesetzesvorschlag dem Nationalrat zu übermitteln, der die Stiftungsteilnahme an der Arbeitsstiftung "Aufleb" auch nach dem 31. Dezember 2000 ermöglicht.

*****

Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

12.31

Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Der soeben durch Herrn Abgeordneten Mag. Gaßner eingebrachte Entschließungsantrag ist ausreichend unterstützt und steht daher mit in Verhandlung.

Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Pistotnig. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 5 Minuten. – Bitte.

12.31

Abgeordneter Jakob Pistotnig (Freiheitliche): Sehr verehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich werde weder Medizinflaschen wie Herr Kollege Maier hierher stellen noch einen Schuhkarton wie Herr Kollege Pirklhuber. Ich müsste einen Baum hier hereinbringen, und der würde das Plenum wahrscheinlich ausfüllen, aber das hätte auch einen Vorteil: Man würde nicht sehen, dass die Herren von der roten, von der linken Reichshälfte, die enorme zusätzliche Forderungen an den Wald stellen, an der Diskussion fast kein Interesse haben, sonst wären diese Reihen hier (der Redner deutet auf die SPÖ-Reihen) nicht so leer. (Abg. Schwemlein: Können Sie das nochmals wiederholen? – Abg. Dr. Mertel: Das Kärntnerisch verstehe nur ich! Leider!)

Meine Damen und Herren! Der Wildschadensbericht sagt, dass der Wildschaden um 2 Prozent zugenommen hat. Abgenommen hat lediglich der Anteil an Schälschäden, nämlich um zwei Zehntelprozent, und trotzdem wurden im vergangenen Jahr fünf Millionen Stück Stangenholz frisch geschält.

Nebst jenen 11 Prozent, bei denen das Weidevieh – speziell in Salzburg und in Tirol – noch für Verbissschäden und für Waldschäden verantwortlich ist – daher erscheint eine Trennung von Wald und Weide dringendst notwendig –, gibt es dafür auch andere Ursachen. In diesem Katalog, im Wildschadensbericht, steht Folgendes – ich zitiere –:


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite