zentrale wirtschaftliche und politische Bedeutung Österreichs vor dem Hintergrund der geplanten Erweiterung der Europäischen Union ist dies von eminenter Bedeutung.
Aber wir brauchen auch direkte Investitionen anderer Länder in Österreich. Nichts kann die Attraktivität unseres Wirtschaftsstandortes und den Fleiß und die Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter mehr unter Beweis stellen als internationale Investitionen in Österreich.
Das im Wege der Betriebsansiedlungsgesellschaft Austrian Business Agency neu geschaffene Investitionsvolumen ausländischer Firmen in Österreich hat im Jahre 2000 einen Wert von 554 Millionen j erreicht und konnte damit gegenüber 1999 verdoppelt werden. Insgesamt hat die Austrian Business Agency gemeinsam mit den regionalen Ansiedlungsgesellschaften im abgelaufenen Jahr 132 Firmen bei der Ansiedlung in Österreich unterstützt. Die Zahl der damit neu errichteten Arbeitsplätze ist mit 5 420 ebenfalls deutlich gestiegen. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)
Und dieser Investitionsboom wird sich auch heuer fortsetzen: Telekom-Unternehmen werden in den nächsten Jahren zumindest 1,5 Milliarden j in den Ausbau von Breitbandnetzwerken investieren. BMW wird heuer 72,7 Millionen j in den Standort Steyr investieren. Magna setzt seine Investitionstätigkeit fort und wird 218 Millionen j für eine weitere Stärkung seiner Aktivitäten in Österreich einsetzen. Innovative ausländische Klein- und Mittelbetriebe wie, um nur ein paar Beispiele zu nennen: das deutsche Unternehmen Kabel New Media, das Schweizer Unternehmen Mediphore Biotechnologie, das schwedische Unternehmen Icon Medialab investieren in Österreich; andere wie das US-Unternehmen Broadvision siedeln ihre Osteuropazentrale für E-Commerce in Österreich an.
Ganz besonders, meine sehr geehrten Damen und Herren, möchte ich aber eines hervorheben: Das Rückgrat unserer Wirtschaftskraft, unsere vielen österreichischen Unternehmen setzen ihren Erfolgsweg fort und werden mit einem geschätzten Investitionsvolumen von 48,5 Milliarden j im Jahre 2001 Hunderttausende Arbeitsplätze sichern und viele neue schaffen und damit auch ihr Vertrauen in die Finanz- und Wirtschaftspolitik dieser Bundesregierung unter Beweis stellen. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)
Die Investitionen der privaten Unternehmen erreichten im Jahre 2000 22,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes – das ist der höchste Wert in der Europäischen Union. Im letzten Jahr sind rund 24 000 neue Unternehmen in Österreich gegründet worden, das sind 9,6 Prozent mehr als im Jahre 1999. Damit sind derzeit fast doppelt so viele Jungunternehmer in Österreich tätig, als das zu Beginn der neunziger Jahre der Fall war. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)
Investitionen von 48,5 Milliarden j der heimischen Unternehmen und 24 000 neu gegründete Unternehmen! Meine Damen und Herren! Das kann man nicht hoch genug schätzen. Das gibt uns Optimismus, das gibt uns Zuversicht, weil Risikobereitschaft und das Vertrauen auf die eigenen Fähigkeiten Voraussetzungen einer prosperierenden Wirtschaft sind. Ich sage ein aufrichtiges Dankeschön diesen Unternehmen und ihren Mitarbeitern! Sie sind es, die die Steuern erwirtschaften, sie sind es, die die Arbeitsplätze schaffen, sie sind die Zukunft unseres Landes. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)
Die Gesamtexporte unserer Unternehmen haben im letzten Jahr mit Steigerungen um durchschnittlich 10,9 Prozent, bei den Warenexporten allein sogar um 15,9 Prozent, ebenfalls neue Rekordwerte erreicht und werden heuer erstmals die 1 000-Milliarden-Schilling-Schwelle, also 72,7 Milliarden j , überschreiten.
Das Wachstum unserer Wirtschaft lag im Jahre 2000 mit 3,3 Prozent weit über dem langjährigen österreichischen Durchschnitt. Im Vergleich zu 1999 stieg die Wirtschaftsleistung um real 6,2 Milliarden j . Das heißt, jeder Erwerbstätige hat durchschnittlich 1 760 j mehr an Wert-schöpfung geschaffen.
Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte mit 3,505 Millionen einen neuen Höchststand. Das ist ein Anstieg um etwa 25 800 Erwerbstätige. Besonders erfreulich ist dabei der Anstieg bei der Frauenbeschäftigung, die um 23 700 zugenommen hat. Die Zahl der Arbeitslosen sank um knapp