Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 58. Sitzung / Seite 58

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und macht nicht Angst!) Na schon! Man hat gemeint, wenn die Leute ständig Angst haben, dass ihre Verträge nicht mehr verlängert werden, dann könnten sie eventuell mehr leisten. Das heißt an und für sich, von Psychologie relativ wenig zu verstehen.

Und ganz zum Schluss: Sie haben dieses Budget auf relativ null halten können, weil Sie Studierende – und das sind nicht nur junge Leute, das sind auch Erwachsene, das sind auch ältere Menschen – zur Kasse gebeten haben, obwohl Sie wissen, dass prozentuell die Ausgaben des Staates für die Bildung an den Universitäten schwächer gestiegen sind als die Profite von Wirtschaft und Profite aus Eigentum und das BIP. So ist das – und es hat auch niemand widersprochen.

Wenn Sie sehen, wie viel Studierende beitragen können, und dabei vergessen, wenn Sie von der Zukunft Österreichs sprechen, dass jede Studierende, jeder Studierende, wenn sie beziehungsweise er das Studium abschließt oder bereits auch vorher, dem Staat einen rentablen Profit bringt, indem die oder der Betreffende kreativ ist, innovativ ist, der Wirtschaft hilft, Neues einbringt und auch höhere Steuern zahlt, finde ich das etwas eigenartig.

Da jetzt aber zu den Universitäten auch die Kunst ganz integral dazugehört und Lessing zitiert wurde – Bachmann hat Grasser dankenswerterweise diesmal nicht missbraucht, dafür ist ihm aber Bertolt Brecht eingefallen, vielleicht als eine "Ballspende" für die Opposition ...

Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Herr Dr. Grünewald! Die vereinbarte Redezeit ist überschritten. Ich bitte Sie um den Schlusssatz!

Abgeordneter Dr. Kurt Grünewald (fortsetzend): Gut. Dann kann ich Ihnen nur empfehlen, eine Zeitung zu lesen, die heißt "Zur Zeit". Darin ist ein Artikel "Jüdische Genforscher, jüdische Geschichte" mit dem Untertitel "Vom Geblüte" und ein Sonett auf jemanden, der am Budget nur Gutes, an uns und berechtigter Kritik nur Schlechtes findet. – Das ist Frau Partik-Pablé mit dem letzten Satz: Von solcher Stirn ergibt sich Schicksals Lauf, nehmt, Sterne, diese Stirn zu euch hinauf. (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der SPÖ.)

12.17

Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Gradwohl zu Wort gemeldet. – Bitte, Herr Abgeordneter, beginnen Sie mit der Wiedergabe der Behauptung, die Sie zu berichtigen wünschen.

12.17

Abgeordneter Heinz Gradwohl (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Herr Staatssekretär! Geschätzte Damen und Herren! Herr Kollege Schwarzenberger hat in seinem Redebeitrag unrichtigerweise behauptet, dass in Österreich BSE über die Medien verbreitet werde.

Ich berichtige ihn daher tatsächlich: Laut bisherigen Erkenntnissen, Herr Kollege Schwarzenberger, sind die Erreger von BSE Prionen, und diese können weder über das Papier, das bedruckt wird, noch über die Druckerschwärze, noch über die elektronischen Medien verbreitet werden. Daher ist diese Ihre Aussage unrichtig. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Dr. Leiner: Das tut weh, dass man sich das nicht vorstellen kann!)

12.18

Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu einer tatsächlichen Berichtigung auf die Ausführungen des Herrn Abgeordneten Dr. Grünewald hat sich Herr Abgeordneter Graf zu Wort gemeldet. – Bitte.

12.18

Abgeordneter Dr. Martin Graf (Freiheitliche): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Herr Kollege Grünewald hat hier mehrfach, ebenso wie zuvor schon Kollegen von ihm, behauptet, dass das Wissenschaftsbudget in diesem Budgetvoranschlag reduziert worden sei. – Diese Behauptung ist, mehrfach schon widerlegt, unrichtig!


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