Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 61. Sitzung / Seite 117

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formuliert haben, Herr Kollege –, sondern, ganz im Gegenteil, es handelt sich um ein durchaus innovatives Projekt.

In Zusammenfassung der Ausführungen der Frau Staatssekretärin möchte ich sagen, ihre Worte sind ein Beweis dafür, dass nicht nachvollziehbar ist, warum Sie, meine Damen und Herren, inhaltlich zustimmen, den Antrag aber ablehnen. (Beifall bei der SPÖ sowie der Abg. Dr. Lichtenberger. )

17.20

Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort gemeldet hat sich Herr Abgeordneter Ortlieb. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 6 Minuten. – Bitte.

17.20

Abgeordneter Patrick Ortlieb (Freiheitliche): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Staatssekretärin! Meine Damen und Herren! Wir haben jetzt sehr viel über diesen Entschließungsantrag des Abgeordneten Schwemlein geredet und sind eigentlich – wenn auch nicht alle – der gleichen Meinung. Es ist etwas Wahres drin, aber er hinkt – sagen wir es einmal so – halt etwas hinter dem her, was die Bundesregierung bis jetzt schon gemacht hat. Aber das Schöne ist, dass auch Frau Lichtenegger und auch Herr Schwemlein (Abg. Dr. Lichtenberger: ... berger! Lichtenberger! Jetzt können Sie es sich endlich merken!)  – Lichtenberger, Entschuldigung – meinen, dass der Tourismus mehr Lobby in Österreich braucht, dass man zusammenarbeiten muss. Das ist, glaube ich, das Hauptziel. (Neuerliche Zwischenrufe der Abg. Dr. Lichtenberger. )  – Danke, dass Sie sich immer während meiner Rede einmischen! Danke!

Das Lobby-Problem ist altbekannt. Es tun sich immer wieder Leute hervor, die meinen, sie seien besser als andere. Es wird so viel Parteipolitik in der ganzen Branche gemacht, und da bin ich einfach der Meinung, dass es mit einer Zusammenarbeit sehr viel besser gehen würde.

Die Wichtigkeit des Tourismus haben wir oft genug betont. Entlegene Tiroler Täler beispielsweise wären dem Aussterben sehr nahe gewesen, hätte es keinen Tourismus gegeben, Regionen, die abseits von Transitrouten liegen, hätten keine Daseinsberechtigung mehr, Abwanderungen wären die Folge gewesen. Die Freiheitlichen und auch der Regierungspartner, die ÖVP, bekennen sich ganz und gar zum Destinationsmanagement. Es ist ein Schritt in die Zukunft, es ist ein Anfang. Man wird sehr viel daraus lernen, und ich glaube, für ganz Österreich, für den Tourismus, dafür, was der Tourismus für Österreich macht, ist es sehr wichtig, dass weitergearbeitet wird, dass auch in diese Richtung weitergearbeitet wird. Die Frau Staatssekretärin hat es sich zum großen Ziel gesetzt, dieses Programm durchzuziehen, und ich wünsche ihr sehr, sehr viel Glück dabei.

Allzu viel will ich dazu nicht mehr sagen, ich würde, glaube ich, nur wiederholen, was schon oft gesagt wurde. Ich hoffe, es gibt weitere gemeinsame Ansätze. Wir werden sicher daran mitarbeiten, dass es im Sinne des österreichischen Tourismus weitergeht. – Danke für Ihre Aufmerksamkeit! (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

17.23

Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort gemeldet ist nunmehr Frau Abgeordnete Haidlmayr. – Bitte.

17.24

Abgeordnete Theresia Haidlmayr (Grüne): Herr Präsident! Frau Staatssekretärin! Sehr geehrte Damen und Herren! Zuerst ein paar Worte zum Tourismus. Frau Staatssekretärin, ich habe Ihnen schon öfters hier von diesem Podium aus gesagt, dass im Rahmen Ihres Tourismuskonzeptes in keiner Weise Rücksicht genommen wird auf mobilitätsbehinderte Menschen oder auf Menschen, die zum Beispiel auf Grund einer Erkrankung regelmäßig Dialyse brauchen. Für diese Gruppen von Menschen gibt es, wenn sie Urlaub machen wollen, nur eine Möglichkeit, nämlich Urlaub im Ausland zu machen, weil in Österreich das Angebot gleich null ist. Null! Null schon allein im Hinblick auf Übernachtungsmöglichkeiten. Es gibt kaum Hotels oder überhaupt keine Hotels, wo man unter Umständen auch als Mobilitätsbehinderter barrierefreien Zutritt hat. Es


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