Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 62. Sitzung / Seite 33

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

Werden dagegen Einwendungen erhoben? – Das ist nicht der Fall. Dann werden wir so vorgehen.

Wir gehen nunmehr in die Tagesordnung ein.

Redezeitbeschränkung

Präsident Dr. Heinz Fischer: Es wurde in der Präsidialkonferenz Konsens über folgende Vorgangsweise erzielt: Es wurde eine Tagesblockzeit von 9 "Wiener Stunden" vorgeschlagen, aus der sich folgende Redezeiten ergeben: SPÖ 176 Minuten, Freiheitliche und ÖVP je 131 sowie Grüne 104 Minuten.

Darüber hat das Hohe Haus zu befinden.

Gibt es Einwendungen gegen diesen Vorschlag? – Das ist nicht der Fall. Damit ist das so beschlossen.

1. Punkt

Bericht des Ausschusses für Sportangelegenheiten über den 16. Sportbericht (III-71 der Beilagen) 1999 der Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport (453 der Beilagen)

Präsident Dr. Heinz Fischer: Wir gelangen zum 1. Punkt der Tagesordnung.

Ein Wunsch nach mündlicher Berichterstattung liegt nicht vor.

Damit gehe ich in die Debatte ein.

Erster Redner ist Herr Abgeordneter Brosz. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 7 Minuten. – Bitte.

10.12

Abgeordneter Dieter Brosz (Grüne): Herr Präsident! Frau Vizekanzlerin! Wir haben im Ausschuss schon darüber gesprochen, dass der Sportbericht 1999 zu diesem Zeitpunkt etwas spät behandelt wird. Dafür können Sie natürlich nichts. Sie haben auch zugesagt, dass die nächsten Sportberichte früher vorliegen werden. Das wäre durchaus sinnvoll, denn jetzt wirklich ernsthaft über diesen Bericht 1999 zu diskutieren, ist schwierig. Es ist doch etwas weit zurückliegend.

Ein paar Dinge möchte ich dennoch sagen. Grundsätzlich finde ich diesen Sportbericht durchaus ausführlich. Er ist für den österreichischen Sport ein Nachschlagewerk, das man so akzeptieren kann.

Es gibt allerdings ein paar Punkte, die ich kurz anführen darf, und zwar auch als Begründung dafür, dass wir diesem Sportbericht nicht zustimmen werden.

Der zentrale Punkt ist – und das habe ich in den letzten Budgetdebatten immer wieder ausgeführt –, dass ein sehr großer Budgetanteil – er heißt "Besondere Sportförderung" und macht etwa die Hälfte des gesamten Budgets für den Sport aus – bis auf den Teil der BSO, der mittlerweile zumindest in Pauschalsummen aufgeschlüsselt ist, einfach nicht vorkommt. Für eine Größenordnung von mittlerweile fast 500 Millionen Schilling gibt es also keine Berichterstattung. Frau Vizekanzlerin, Sie haben zugesagt, das zu ändern; ich weiß es. Wir werden sehen, ob es im nächsten Sportbericht drinnen ist, und wir werden uns dann überlegen, ob wir diesem Bericht zustimmen oder nicht. Solange aber die Hälfte des Budgets auf 200 Seiten nicht vorkommt, ist es aus unserer Sicht unmöglich, diesem Bericht zuzustimmen.

Ein weiterer Punkt, der auffällig ist, ist, dass im Gegensatz dazu, wie Behindertensport sonst betrachtet und dargestellt wird, der Behindertensport eigentlich nur ein sehr dürres Kapitel in diesem Sportbericht 1999 ausmacht. Daher vielleicht auch als Anregung für die weiteren Sportbe


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite