chen beziehungsweise Monate dauern, und wie das bei Organisationen, die auch über Angestellte verfügen, über Mitarbeiter verfügen, gehandhabt werden soll, würde mich interessieren.
Herr Minister Haupt! Ich würde Sie ersuchen – wenn auch nicht jetzt; Sie sind ja nicht da –, das zumindest im Auge zu behalten und klarzustellen, was Sie tun werden, um die nächsten Probleme in diesem Bereich zu verhindern. (Beifall bei den Grünen.)
Aber nachdem da schon wieder ein "guter" Zwischenruf von der FPÖ kam, komme ich auch noch auf das Thema Drogen zu sprechen. Wir sind ja beim Gesundheitskapitel, und ich würde Sie ... (Abg. Haigermoser: Wie ist das mit dem "Schweinestall"? Sie haben ja behauptet – oder Ihr Kollege –, Österreich ist ein "Schweinestall"!)
Ich weiß nicht, Kollege Haigermoser: Offenbar haben Sie Schwierigkeiten damit, zuzuordnen, wer da was gesagt hat; aber lassen wir das auch so stehen. Faktum ist, es gibt eine höchst interessante Anfragebeantwortung aus dem Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen zu einer Anfrage über die Drogensituation in Österreich. (Abg. Haigermoser: Distanzieren Sie sich vom "Schweinestall Österreich"! Und gleichzeitig auch vom Herrn Joschka Fischer, der auf Polizisten eingeprügelt hat! – Abg. Ing. Westenthaler: Das gefällt nur dem Edlinger, das vom "Schweinestall"!)
Bevor Sie da lange herumschreien, Herr Kollege Westenthaler, würde ich Ihnen empfehlen: Lesen Sie einmal etwas Interessantes! Lesen Sie die Anfragebeantwortung des Ministers Haupt, der etliche Dinge in einer Offenheit klargelegt hat, die mir in diesem Ministerium neu war. (Abg. Ing. Westenthaler: Distanzieren Sie sich einmal vom "Schweinestall Österreich"! Das wäre viel gescheiter! Wenn Sie sich distanzieren, reden wir weiter, vorher nicht!) Ich möchte mich dafür auch bedanken. Diese Anfragebeantwortung könnte Grundlage für ein wirkliches Überdenken Ihrer Drogenpolitik sein, Herr Kollege Westenthaler. (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der SPÖ.)
Schauen Sie einmal hinein! Sie werden äußerst interessante Zahlen darin finden. Minister Haupt legt auf die Anfrage, wie das bei Drogen in Österreich bezüglich der Todesstatistik ausschaut, die Zahl jener dar, die unter illegalen Drogen auch in der offiziellen Statistik aufscheinen – 170 war die Größenordnung in den letzten Jahren –, und stellt dem die Todesfälle auf Grund von Alkoholkonsum und Tabakkonsum gegenüber. – Jetzt hören Sie nicht mehr zu, das denke ich mir. Jetzt ist es mit den Zwischenrufen vorbei.
Es gibt in Österreich – geschätzt – jährlich 16 000 Todesfälle auf Grund von Alkoholmissbrauch und 12 000 bis 14 000 Todesfälle infolge von Tabakkonsum. Das sind jährlich nach Schätzung des Ministers Haupt 30 000 Todesfälle im Bereich der legalen Drogen in Österreich. 30 000 gegenüber 170 Todesfällen: Jeder zu viel, keine Frage, aber der Anteil der Todesfälle auf Grund von illegalen Drogen liegt bei etwa 0,5 Prozent, und jener im Bereich der legalen Drogen bei 99,5 Prozent. Ich würde mir erwarten, dass Sie diese Antwort des Ministeriums einmal zur Kenntnis nehmen und Ihre Politik darauf abstellen. Das wäre eine Aufgabe, die Sie wirklich wahrnehmen könnten. (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der SPÖ.)
In dieser Anfragebeantwortung wurde auch die Größenordnung der Beratungen und Informationen zu diesen Themen dargestellt: Für Information und Beratung im Bereich illegale Drogen gab es in den Jahren 1997 bis 2000 im Schnitt 30 Millionen Schilling jährlich, im Bereich legale Drogen – abgesehen vom Jahr 2000 mit einer höheren Sonderförderung – gab es 1,2 Millionen Schilling Förderung des Ministeriums – für den Bereich also, in dem es 99,5 Prozent der Todesfälle durch Drogen in Österreich gab.
Daran sieht man, dass nicht wir, die Opposition, laufend, wie Sie behaupten, Verunsicherung betreiben, sondern dass Sie die wahren Probleme einfach laufend negieren. (Beifall bei den Grünen. – Abg. Haigermoser sitzt neben Abg. Ing. Westenthaler und spricht mit diesem.) – Kollege Haigermoser, jetzt wäre es Zeit, aufpassen, aber jetzt tun Sie es logischerweise nicht!
Aber – und das hat mich besonders erfreut; ich hoffe, ich bereite dem Minister Haupt beziehungsweise den Beamten jetzt keine Schwierigkeiten – es gibt noch etwas höchst Interessantes