nämlich 50 000 S, nicht nur bekommen, sondern ihnen gegeben habe! (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der SPÖ.)
Sie können mich gerne wieder klagen, die Initiativen brauchen Geld, und wenn es so am leichtesten zu holen ist, dann wählen wir eben diesen Weg! (Heiterkeit und Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der SPÖ.)
Herr Puttinger! Sie haben gesagt, dass wir Grünen uns doch endlich von der Gewalt distanzieren sollen. Herr Puttinger! Das wäre dasselbe, wie wenn ich zu Ihnen sagte: Distanzieren Sie sich von der schlechten Wirtshausküche!, obwohl Sie den Gästen gutes Essen aus Ihrer Küche servieren! (Neuerliche Heiterkeit und Beifall bei den Grünen.)
Ich kann mich nicht von Gewalt distanzieren, und wir Grünen können uns nicht von Gewalt distanzieren, wenn wir nicht gewaltbereit sind! Sorry! So einfach ist das! (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der SPÖ.)
Meine Damen und Herren! Wenn wirklich all diejenigen schlechte Menschen sind, die sich trauen, auf die Straße zu gehen, um für oder gegen etwas zu demonstrieren, dann werden Sie zum Beispiel mit Ihrem oberösterreichischen Landeshauptmann Dr. Pühringer ein Problem bekommen! Stellen Sie sich vor: Er hat gegen Temelin protestiert, und nicht nur einmal! Ich habe ihn zwar nicht persönlich, aber im Fernsehen gesehen! (Abg. Dr. Cap: Ein Linksextremist?) Und er hat dort Straßen blockiert so wie wir. Sie werden jetzt wahrscheinlich mit Ihrem eigenen Landeshauptmann ein Problem bekommen!
Oder: Wenn Demonstranten so schlechte Leute sind, dann hat auch Frau Dr. Partik-Pablé ein Problem! Ich kann mich noch erinnern: 1996 ist sie so wie ich und hunderttausend behinderte Menschen in der Himmelpfortgasse gestanden, und wir haben für die Einführung des Pflegegeldes demonstriert, und das war in Ordnung! (Zwischenruf des Abg. Edlinger. )
Herr Puttinger! Meine sehr geehrten Damen und Herren von den Regierungsparteien! Haben Sie jetzt schon die Polizei verständigt? Die gefährlichsten Männer hier in diesem Haus sind nämlich nicht mehr da: Es fehlen Herr Verzetnitsch und Herr Nürnberger! (Abg. Schwarzenberger: Das sind die gefährlichsten Männer dieses Hauses? Das muss protokolliert werden!)
Haben Sie sie vorher abgewogen, und jetzt, bevor sie weggegangen sind, auch? (Abg. Schwarzenberger: Pilz gehört auch zu den "gefährlichsten Männern" dieses Hauses!) Pilz ist noch da! Aber Öllinger fehlt! Haben Sie Waagen aufstellen lassen, bevor die Leute zur Demo gehen? Und stellen Sie sie hinterher auch auf die Waage, damit Sie den Beweis haben, dass sie unter Umständen Ziegelsteine in den Taschen hatten, die vorher nicht sichtbar waren? (Heiterkeit bei den Grünen.)
Ich würde Ihnen raten: Schicken Sie diesen drei Leuten jemanden nach! Lassen Sie sie einkesseln, denn Sie wissen ja, was herauskommt, wenn Menschen, die angeblich gewaltbereit sind, nicht eingekesselt werden! (Heiterkeit und Beifall bei den Grünen. – Abg. Jung: Sie stiften mit Ihren Worten mehr Brand!) Dann ist das Ergebnis das gleiche, das wir in Salzburg hatten: kaputte Hüte und kaputte Sturzhelme!
Herr Bundesminister Strasser! Ich möchte Sie bitten: Wenn Sie zufällig einen Ihrer Helme nicht mehr brauchen, dann können Sie ihn mir vielleicht schenken! Ich bräuchte nämlich auch öfters einen Helm, nämlich dann, wenn ich im siebenten oder achten Bezirk auch des Nächtens unterwegs bin. (Abg. Jung: Wenn Sie gegen die Einbahn fahren!) Ich bräuchte einen solchen Helm, wenn mir Leute mit kleinen Kapperln und Bändern um den Körper entgegenkommen! Die machen mir nämlich Angst, und zwar berechtigterweise. Da war nicht nur einmal die Glaswand einer Autobushaltestelle für mich ein guter Schutz! (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der SPÖ.)
Herr Kukacka hat gemeint, dass man generell überlegen sollte, ob nicht jemand, der etwas ruiniert und dem Steuerzahler Kosten verursacht, diese Kosten auch tragen sollte. Herr Kukacka! Reden wir bei der nächsten Verkehrsdiskussion über diese Idee weiter! Vielleicht