Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 87. Sitzung / Seite 238

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einspringt, so wie es in dieser Vorlage vorgesehen ist. Daher werden wir Sozialdemokraten dieser Vorlage unsere Zustimmung geben. – Danke. (Beifall bei der SPÖ und des Abg. Dr. Khol. )

22.46

Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Auer. – Bitte.

22.46

Abgeordneter Jakob Auer (ÖVP): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wir behandeln vier Punkte. Zum ersten betreffend die Belastung des öffentlichen Wassergutes mit Fischereirechten kann ich seitens meiner Fraktion natürlich die Zustimmung geben oder ankündigen. Ich darf darauf hinweisen, dass wir für den Abänderungsantrag, der in gemeinsamer Arbeit erstellt werden konnte, durchaus dankbar sind.

Ich möchte jedoch zum 13. Tagesordnungspunkt oder zum vierten der zusammengefassten Diskussionspunkte sprechen, nämlich zur Änderung des Katastrophenfondsgesetzes.

Es gibt wohl keinen Beruf, der so von der Natur und von den Launen des Wetters abhängig ist wie der Beruf des Landwirts. Und gerade in diesem Bereich gab es im heurigen Jahr im Süden Österreichs zum Teil durchaus dramatische Dürreschäden. Die Änderung des Katastrophenfondsgesetzes ermöglicht es, diese Dürreschäden zum Teil abzugelten.

Herr Kollege Kogler, diese Schäden drohen nicht oder werden nicht erst eintreten, sondern sie sind bereits eingetreten, und die Schadensbehebung ist eine wichtige, aktuelle Aufgabe.

Ich danke den Fraktionen für das Signal, das hier gesetzt wird, indem man ermöglicht, den Landwirten, die durchaus dramatisch getroffen worden sind, mit 150 Millionen Schilling bei dieser Problematik zumindest zum Teil zu helfen, einen kleinen Teil des Schadens abzugelten und dadurch dafür Sorge zu tragen, dass gerade im Grünlandbereich, wo keine Versicherungsmöglichkeit besteht, ein gewisser Ausgleich geschaffen wird.

Ich danke aber auch der Hagelversicherung in Österreich, die bemüht ist, für die Zukunft ein diesbezügliches Versicherungsmodell auf die Beine zu stellen. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

22.48

Präsident Dr. Heinz Fischer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Dr. Heindl. – Bitte.

22.48

Abgeordneter Dr. Kurt Heindl (SPÖ): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Meine Damen und Herren! Ich möchte nur ein paar Worte zum Thema der Übertragung der Anteile an die Bundesländerflughäfen sagen. Wir stimmen dem zu, wohl wissend, dass der Bund wesentliche Unterstützung auch finanzieller Art beim Ausbau der Flughafeninfrastruktur geleistet hat.

Warum ich mich zu Wort gemeldet habe, hat in dem Zusammenhang aber auch eine zweite Bedeutung, und ich weiß nicht, ob das Herrn Präsident Prinzhorn besonders freuen wird. – Wir wissen, dass die Airlines weltweit in Schwierigkeiten sind, und wenn ich heute gehört habe, dass bei der Austrian Airlines-Gruppe die Rückgänge nicht so dramatisch sind wie bei anderen, ist das erfreulich. Aber natürlich hat die Austrian Airlines-Gruppe heuer mit enormen Problemen zu kämpfen.

Im Zusammenhang mit der Flughafendezentralisierung, so würde ich das nennen, möchte ich betonen, dass die Austrian Airlines-Gruppe erhalten bleiben sollte, und zwar aus Gründen, die im Bereich des Tourismus liegen, denn wir sind ein Incoming-Tourismusland. (Beifall bei der SPÖ.)

Ich appelliere an die Regierung, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, damit es hier zu keinem Ausverkauf kommt, denn das würde mittel- und langfristig nachhaltig für den Wirtschaftsstandort Österreich, für den Tourismusstandort Österreich enorme Bedeutung haben. (Abg. Dipl.-Ing. Prinzhorn: Das glaube ich auch!)


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