Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 104. Sitzung / Seite 85

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Landes, für die kulturelle Vielfalt unserer Regionen und für die Gastfreundschaft und für die Herzlichkeit unserer Bürger begeistern, damit sie auch als Touristen nach Österreich kommen.

Wir wollen bei diesen Olympischen Spielen natürlich einen schonenden Umgang mit der Umwelt in den Vordergrund rücken, aber wir haben es relativ leicht, weil der Großteil der Sportstätten für die alpinen und nordischen Bewerbe bereits vorhanden ist und es zu keinen nachhaltigen Eingriffen in die Natur wird kommen müssen.

Wir wollen mit diesen Olympischen Spielen kurzfristig 2 000 neue Arbeitsplätze schaffen, langfristig 500 neue Arbeitsplätze qualifizierter Art sichern und schaffen. Das ist gerade in einer Zeit schwieriger Arbeitsmarktsituation ein durchaus ambitioniertes Vorhaben.

Natürlich gibt es da und dort, wie bei allen Großereignissen, Zögerer, Zauderer, Zweifler. Wir sollten die Sorgen dieser Menschen wirklich ernst nehmen, wir sollten uns damit auseinander setzen und gleichzeitig gemeinsam versuchen, diese Menschen von der Sinnhaftigkeit, von der nachhaltigen wirtschaftlichen Wirkung dieser Olympischen Spiele zu überzeugen und zu begeistern.

Da gibt es auch die Aussage, selbst die Bewerbung mache keinen Sinn, weil wir ohnehin keine Chance hätten. All diesen Zweiflern, Zögerern und Zauderern rufe ich zu und lade sie ein, gemeinsam im Geiste des Olympischen Eides, den die Athleten bei den Special Olympics leisten, zu handeln: Lasst uns gewinnen, und wenn wir nicht gewinnen können, so lasst es uns zumindest mutig versuchen! Gemeinsam schaffen wir es! (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

13.22

Präsident Dr. Werner Fasslabend: Ich gebe bekannt, dass der vom Abgeordneten Böhacker vorgetragene Zusatzantrag ausreichend unterstützt ist, in einem sachlichen Zusammenhang steht und damit auch mit zur Verhandlung.

Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Haubner. – Bitte.

13.23

Abgeordneter Peter Haubner (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Vizekanzler! Sehr geehrte Damen und Herren! Österreich als Wintersportland Nummer eins ist geradezu prädestiniert dazu, Olympische Winterspiele durchzuführen. Deshalb hat auch das Österreichische Olympische Comité die Stadt Salzburg als so genannten Host-City-Kandidaten in das Rennen um das größte Sportereignis der Welt geschickt. Die Kombination der Kulturweltstadt Salzburg mit den Wintersportregionen um Kitzbühel und den Austragungsregionen Skiverbund Amadé ist ein bestechendes Argument für die Spiele in unserer Heimat. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, um dieses gemeinsame Ziel zu erreichen. Viele Unterstützungen haben wir bereits erhalten. Vor einigen Jahren haben fast 80 Prozent der Salzburger Bevölkerung ja zu Olympia gesagt. Die Tiroler und die Salzburger Landesregierung haben unser Vorhaben unterstützt, und die Stadt Salzburg hat vor kurzem mit großer Mehrheit den Beschluss gefasst, sich für die Olympischen Winterspiele 2010 zu bewerben.

Viele Sponsoren sind dem Projekt beigetreten, was zeigt, dass auch die Wirtschaft großes Interesse an diesem Vorhaben hat. Hier im Parlament erhalten wir heute eine Unterstützung, die sehr wichtig ist, um internationalen Wind für unsere Bewerbung zu bekommen. Momentan ist Salzburg so genannte applicant city, Anwärterstadt auf eine Olympiabewerbung. Diese heutige Unterstützung ist sehr wichtig, damit Salzburg auch Kandidatenstadt wird. Die Entscheidung darüber fällt Ende August, und dann sind wir erst so richtig im internationalen Rennen.

Was gibt es Schöneres, als Olympiasieger zu werden? Jeder Sportler wünscht sich, dieses Ziel zu erreichen. Das Schönste ist es sicher, Olympiasieger in der eigenen Heimat zu werden, und das wird viel Motivation für unsere jungen Sportler in unserem Land auslösen.


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