Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 104. Sitzung / Seite 91

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Im Bereich Verkehr liegt der besondere Schwerpunkt im Ausbau des öffentlichen Verkehrs, insbesondere des Schienenverkehrs. Ich denke hier an die Region Pongau und Ennstal. Auch das ist vorgesehen.

Ich glaube daher, dass wir es vielleicht geschafft hätten. Aber ich bedanke mich auch – das sage ich ganz offen – bei der grünen Fraktion für eines: Auch die grüne Fraktion bekennt sich zur Unterstützung Salzburgs für die Olympischen Winterspiele 2010. Das Hohe Haus sollte daher zur Kenntnis nehmen: Alle vier Parteien bekennen sich zu dieser österreichischen Bewerbung – und das, meine sehr verehrten Damen und Herren, hat es in Österreich noch nie gegeben. Daher mein Dank auch an die grüne Fraktion! (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wenn man über die Bewerbung für Olympische Winterspiele diskutiert, dann geht es natürlich um Infrastrukturmaßnahmen, dann geht es natürlich um den Sport, und dann geht es – Frau Vizekanzlerin, da gebe ich Ihnen vollkommen Recht – auch darum, dopingfreie Spiele zu garantieren. Wir müssen garantieren, dass es die Null-Toleranz für Doping gibt! Das ist auch ein Anliegen der Europäischen Union.

Ich möchte in diesem Zusammenhang hier auch folgendes Anliegen zum Ausdruck bringen – ich habe es auch im Sportausschuss bereits erwähnt –: Es gibt noch mehrere Probleme im Dopingbereich. Durch die Änderung des Bundes-Sportförderungsgesetzes werden nicht alle Probleme gelöst, sondern nur für jene Sportarten, die in der BSO vertreten sind beziehungsweise die Bundesmittel erhalten. Wir haben aber auch noch andere Sportarten, bei denen dies nicht der Fall ist. Ich denke da beispielsweise an den Trabrennsport und halte fest, dass der Pferdesport (Abg. Böhacker: ... in eigener Sache!) auch durch diese Regelungen nicht erfasst ist. (Abg. Schwarzenberger: Betrifft seinen Bruder!)

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Auch das Parlament wird im Zusammenhang mit dieser Bewerbung noch einige Aufgaben wahrnehmen müssen. Wir Salzburger Abgeordneten stellen uns beispielsweise vor, auch die parlamentarischen Freundschaftsgruppen einzubeziehen, um diese Bewerbung zu unterstützen. Helfen Sie daher mit, dass diese Bewerbung erfolgreich wird, sodass es am 2. Juli 2003 heißt: Salzburg ist Ausrichter der Olympischen Winterspiele 2010! (Beifall bei der SPÖ, den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP. – Abg. Dr. Pumberger: Der Jacky hätte Erstredner sein sollen!)

13.48

Präsident Dr. Werner Fasslabend: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dr. Grollitsch. – Bitte.

13.49

Abgeordneter Mag. Dr. Udo Grollitsch (Freiheitliche): Herr Präsident! Frau Vizekanzler! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Der gegenständliche Antrag ist aus einem Gespräch meiner Wenigkeit mit Dr. Leo Wallner, dem österreichischen Vertreter im IOC, entstanden, und ich habe über einen längeren Zeitraum den ehrlichen Versuch unternommen, zu einer Allparteieneinigung, zu einem Allparteienantrag zu kommen.

Herr Kollege Brosz hat mir unterstellt, dass ich gestern die Gespräche abgebrochen hätte, und hat auch die Begründung dazu vorgebracht. Ich habe das in meiner tatsächlichen Berichtigung bereits klargestellt. – Kollege Brosz, bitte, der Fairness halber: Ich bin sechsmal in Bezug auf dieses Thema auf Sie zugekommen – sechsmal! Kein einziger Versuch Ihrerseits, auf mich zuzukommen, ist dem entgegenzustellen.

Nichtsdestoweniger hat Kollege Maier lobend darauf hingewiesen, dass wir letztendlich doch einen gemeinsamen Nenner gefunden haben und dass wir alle ja zu Olympia 2010 in Salzburg sagen.

Dass dieses gemeinsame Ja zustande gekommen ist, liegt in erster Linie auch an der Kompetenz unserer Frau Vizekanzlerin und Sportministerin. – Liebe Frau Vizekanzlerin! Ich habe zwei Jahre lang als Sportsprecher unserer Fraktion miterlebt, wie das rot-schwarze


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