der Beschäftigungsfähigkeit (nachhaltige Erhöhung des Qualifikationsniveaus Arbeit suchender ArbeitnehmerInnen)
2. Verbesserung der Jugendbeschäftigung – Ausbildungsgarantie für Jugendliche
Während die Arbeitslosigkeit der 15- bis 18-jährigen Jugendlichen im April dieses Jahres mit 4 244 um 616 oder 17,0 Prozent anstieg, entfiel der überwiegende Teil der Zunahme auf die 19- bis 24-Jährigen und zwar +7 136 bzw. +28,8 Prozent auf 31 941 Ende April.
Wir brauchen daher dringend eine Offensive zur Verbesserung der Jugendbeschäftigung. Wir fordern einen Jugendbeschäftigungsgipfel, der einen rasch umzusetzenden Maßnahmenkatalog ausarbeiten soll.
Weiters fordern wir
die uneingeschränkte Fortführung der Maßnahmen des "Auffangnetzes für Jugendliche" nach dem Jugendausbildungs-Sicherungsgesetz
ein Ende der Sparpolitik im Bildungsbereich: es ist untragbar, dass berufsbildende Höhere Schulen junge Menschen abweisen müssen, weil sie nicht genug Geld zur Verfügung haben.
die Einführung des Pflichtfachs "Berufsorientierung" in den Mittelstufen.
Zusätzlich fordert die SPÖ eine verbesserte Ausbildung für Lehrlinge und FacharbeiterInnen. Ein Lehrlingsfonds soll die beste Ausbildung für junge Menschen in den Betrieben sichern. Betriebe, die zwar keine Lehrlinge ausbilden, aber von gut ausgebildeten Fachkräften profitieren, sollen einen angemessenen Beitrag in den Fonds einzahlen. Dieses Geld soll dann jenen Betrieben zugute kommen, die Lehrlinge ausbilden. Damit wäre für mehr Wettbewerbsgerechtigkeit in der Wirtschaft gesorgt.
Das duale Ausbildungssystem garantiert den hohen Standard von Österreichs Lehrlingen und sichert damit langfristig unsere Position im Standortwettbewerb. Die SPÖ will daher die duale Ausbildung ausbauen.
3. Frauen die Teilnahme am Arbeitsmarkt ermöglichen
Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten werden jungen Frauen die volle Teilnahme am Arbeitsmarkt ermöglichen. Keine junge Frau in Österreich soll sich um das Wohl ihrer Kinder sorgen müssen, wenn sie arbeiten gehen will.
Der Wiedereinstieg ins Berufsleben ist für Frauen nach der Karenz mit vielen Hürden verbunden. Gerade in Zeiten einer angespannten Arbeitsmarktsituation braucht es mehr Unterstützung für Frauen. Die SPÖ fordert daher verstärkt Wiedereinstiegshilfen auch bereits während der Karenz und flächendeckende Kinderbetreuungseinrichtungen.
Im April 2002 waren 104 065 Frauen arbeitslos, davon waren 16 375 unter 25 Jahre alt. Obwohl der Mangel an Kinderbetreuungsplätzen bekannt und die aktuellen Arbeitslosenzahlen alarmierend sind, tut die blau-schwarze Regierung nichts. Im Gegenteil: Durch das Abziehen von AMS-Geldern ins reguläre Budget vergrößert Kanzler Schüssel das Problem sogar noch.
Frauen, die ihre Berufstätigkeit für die Kinderbetreuung unterbrechen und anschließend in den Beruf zurückkehren wollen, haben ein Recht auf Unterstützung beim Wiedereinstieg. Schulungsmaßnahmen und individuelle Beratung sind wichtige Starthilfen. Sie müssen auf die Bedürfnisse der Frauen abgestimmt sein und ein Sprungbrett ins Berufsleben bieten. Ebenso entscheidend sind flächendeckende Kinderbetreuungseinrichtungen, auch für Kinder unter drei Jahren.
Damit der Wiedereinstieg klappt, brauchen Frauen eine zweite Chance. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten machen den Frauen in Österreich ein Angebot: