Zur Frage 10:
Der Rat für Forschung und Technologieentwicklung hat seine Aufgabe sehr gut gemacht. Er hat wirkliche Schwerpunkte gesetzt. Die Aufgabe des Rates ist jetzt auch in Absprache mit Kollegin Gehrer genau umrissen. Ich habe ihn gebeten, mir bis zum Herbst dieses Jahres ein entsprechendes Rahmenkonzept für die Ausrichtung der gesamten Forschung in Österreich zu liefern. Der Rat für Forschung und Technologieentwicklung ist beauftragt, ein Gesamtforschungskonzept für Österreich zu erstellen, von dem ich meine, dass es mögliche Synergieeffekte zwischen den einzelnen Ressorts verbessern wird.
Zur Frage 11:
Allein in unserem Bereich sind viele Institutionen entweder zu 100 Prozent oder zu einem maßgeblichen Anteil im Bereich der Forschungsförderung, der Beratung oder der Entwicklung von Forschungsergebnissen tätig. Es werden jährlich rund 335 Millionen € oder 4,6 Milliarden Schilling umgesetzt. Es ist mir deshalb ein großes Anliegen, diese Neuordnung der Forschungslandschaft rasch umzusetzen.
Zur Frage 12:
Die Maßnahmen für eine zentrale Strategie-, Finanz- und Steuerungskompetenz werden in einem Vorschlag einer Führungsholding münden. Wir möchten die operativen Aufgaben unseres Hauses in eine eigene Gesellschaft auslagern, sodass die strategischen Entscheidungen, die forschungspolitischen Entscheidungen im Haus getroffen werden können, und glauben, dass dadurch die Abwicklung unserer strategischen, aber auch unserer operativen Zielsetzungen effizienter erfolgen wird.
Zur Frage 13:
Bis heute beträgt der Anteil der durch den FFF geförderten Projekte bei den KMUs 80 Prozent. Sie sehen allein an dieser Tatsache, wie wichtig dieser Fonds für die KMUs ist. 53 Prozent der FFF-Mittel fließen ausschließlich in den Bereich der KMUs, und 47 Prozent der Antragsteller beim FFF reichen das erste Mal ein.
Zur Frage 14:
Wir haben in unserem Ressort in der Vergangenheit sowie heute deutliche Schritte zur Nutzung vorhandener Möglichkeiten zwischen Verkehrs-, Telekom- und Forschungsbereich gesetzt. Ich habe Ihnen bereits einige dieser Projekte genannt, etwa Telematik-Projekte der ÖBB, Telematik-Offensiven im Verkehrsbereich, etwa das Telematik Testbed der Via Donau, die Einrichtung eines taktilen Leitsystems für behinderte Menschen. Das sind Programme, die im Forschungsbereich entwickelt werden und dann natürlich nahe an der Industrie umgesetzt werden können.
Zur Frage 15:
Das Kernstück unserer Aktivitäten wird ein Förderungskompass sein, der einen übersichtlichen Zugriff über das Internet auf das Bündel unserer Forschungsförderungsmaßnahmen bieten wird.
Zur Frage 16:
Die Chancen des österreichischen F&E-Bereiches liegen in mehreren Feldern, die, wie gesagt, auch mit den Zielsetzungen der Europäischen Union korrelieren müssen. Hier seien Nano- und Mikrotechnologie, Mobilität und Verkehr, Umwelt und Energie, Life Sciences, Medizintechnik und selbstverständlich auch die Informations- und Kommunikationstechnologien genannt. – Danke schön. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)
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