Ich bitte um Entschuldigung. Es gab am Anfang ein
Problem mit der Zeitnehmung. Man hat mir hier gesagt, 5 Minuten. (Abg. Rauch-Kallat – auf dem Weg zum Rednerpult –: Ich nehme auch 15!)
Ich korrigiere auf eine restliche Redezeit von 11 Minuten.
10.25
Abgeordnete Maria
Rauch-Kallat (ÖVP): Hohes Haus! Lassen Sie mich
ganz am Beginn meiner Rede dem scheidenden Präsidium des Nationalrates sehr
herzlich für die gute Zusammenarbeit und die hervorragende Vorsitzführung
danken, aber auch dem Ersten Präsidenten auch für sein Amt als Zweiter
Präsident und dem Zweiten Präsidenten für die neue Funktion als Dritter
Präsident Glück wünschen und vor allem unserem Dritten Präsidenten Werner
Fasslabend ganz besonders herzlich für seine besonders gute Vorsitzführung in
dieser Funktion danken! (Beifall bei der
ÖVP.)
Meine Damen und Herren! Der heutige Tag bietet aber
auch Gelegenheit, am Beginn einer Legislaturperiode eine kurze
Standortbestimmung vorzunehmen und zu fragen: Wo steht Österreich
heute? – Österreich steht am Beginn dieser Legislaturperiode gut da, und
das ist nicht selbstverständlich, denn in weltwirtschaftlicher Hinsicht haben
wir schwierige Jahre hinter uns und ganz sicher auch noch schwierige Jahre vor
uns.
Österreich hat sich aber in den letzten drei Jahren,
seit Beginn der letzten Legislaturperiode im Jahr 1999, hervorragend
behaupten können. Wodurch könnte das besser bewiesen werden als durch
internationale Rankings? – Österreich steht nach dem World Competitiveness
Report 2002 wie im Vorjahr in der Wettbewerbsfähigkeit international auf
Platz 18. Wir liegen auf Platz 15 beim liberalen wirtschaftlichen
Umfeld. Das bedeutet, dass sich Österreich im Vergleich von 123 Ländern
gegenüber 1995 von Platz 28 um 13 Plätze verbessern konnte.
Österreich nimmt bei der internationalen
Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Platz 13 ein. Auch das ist
eine Verbesserung um fünf Plätze seit dem Jahr 1999: Im Jahr 1999 nahmen
wir Platz 18 ein, im Jahr 2000 Platz 15, 2001 Platz 14 und
jetzt, im Jahr 2002, liegen wir auf Platz 13. – Herzlichen Dank,
Wolfgang Schüssel und Martin Bartenstein, für diese hervorragende
Performance! (Beifall bei der ÖVP und bei
Abgeordneten der Freiheitlichen.)
Österreich liegt bei den Ländern, die am stärksten
international verflochten sind, auf Platz 9 und bei den Ländern, die ein
besonderes internationales politisches Engagement zeigen, auf
Platz 6. – Herzlichen Dank, Wolfgang Schüssel und vor allem auch
Benita Ferrero-Waldner, für dieses Ranking! (Beifall
bei der ÖVP sowie des Abg. Dipl.-Ing. Prinzhorn.)
Österreich liegt – und darauf sind wir
unglaublich stolz – bei der Qualität der Gesundheitsinfrastruktur, der
Luftqualität, der persönlichen Sicherheit und der allgemeinen Lebensqualität
weltweit an erster Stelle. – Ein herzliches Dankeschön allen Ministern,
Regierungsmitgliedern, aber auch allen Abgeordneten dieses Hohen Hauses, die
dazu beigetragen haben! Danke sehr! (Beifall
bei der ÖVP.)
Ganz besonders stolz waren wir darauf, dass Österreich
nicht nur bei der PISA-Studie hervorragend abgeschnitten hat, sondern dass wir
bei einer internationalen Bewertung der öffentlichen Schulen in Österreich,
die von 80 Managern vorgenommen wurde, gemeinsam mit Finnland an erster
Stelle gelandet sind. – Danke vielmals, Elisabeth Gehrer! (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Dipl.-Ing. Prinzhorn.)
Danke natürlich auch all den Lehrerinnen und Lehrern,
die dabei mitgeholfen haben! Danke auch allen Beamtinnen und Beamten des
Innenressorts, der Gendarmerie, der Polizei, die dieses Land zu einem sicheren
Land gemacht haben! (Beifall bei der ÖVP.)
Meine Damen und Herren! Wir wollen diese Position auch
weiterhin halten, auch wenn wir wissen, dass das nicht ganz leicht sein wird,
denn es werden sowohl international große Herausforderungen auf uns zukommen
als auch national bei der Sicherung unseres hervorragenden Gesundheitssystems
und unseres hervorragenden Sozialsystems.