Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 5. Sitzung / Seite 112

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Hier die Fakten:

Das Bruttoinlandsprodukt im Jahre 1999 betrug 197 Milliarden €, heute sind es 216 Milliarden €; das ist ein Plus von fast 10 Prozent. Besser oder schlechter? – Besser, meine Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Arbeitsplätze: Wir haben im Jahr 1999 3,1 Millionen Arbeitsplätze gehabt, heute 50 000 mehr. Besser oder schlechter? – Besser natürlich, meine Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Sie haben die Einkommensentwicklung angeführt. Ich zeige den Vergleich mit Rot-Grün in Deutschland auf. Die deutsche Bruttolohnentwicklung von 1999 bis 2002 weist ein Plus von 0,3 Prozent aus, jene in Österreich ein Plus von 1,3 Prozent. Der Vergleich lässt sich sehen, meine Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Beispiel Armutsbekämpfung. Die Mindestpension für Ehepaare betrug im Jahre 1999 841 €, heute 966 €; das ist ein Plus von 15 Prozent. Besser oder schlechter? – Die Antwort darauf kennen Sie, meine Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Nächstes Beispiel: Abgabenquote, die Sie immer wieder im Mund führen. Ja, es ist wahr, im Jahr 2001 war sie hoch. Im vorigen Jahr war sie bereits fast auf dem Niveau des Wertes unter der Ministerschaft des letzten SPÖ-Finanzministers. Heuer liegt sie bereits zwei Zehntel darunter. Wir liegen daher auch da besser als im Jahr 1999, und es ist auch wichtig, dies festzuhalten. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Zum ersten Mal seit 1945 gab es im vorigen Jahr einen Handelsbilanzüberschuss. Ist das besser oder schlechter, Josef Cap? – Ich meine, das ist ein großer Erfolg für die heimischen Exporteure! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Zur Börseentwicklung – denken Sie an all die Börsencrashs international! –: Die kleine öster­reichische Börse hat sich unter den besten der Welt exzellent behauptet. Besser oder schlechter? – Wir liegen gut im internationalen Vergleich! (Beifall bei der ÖVP und den Frei­heitlichen.)

Oder: das Ranking, das beliebte Ranking – man kann darüber schmunzeln, aber es ist natürlich irgendwo auch eine internationale Standortbestimmung –: Österreich hat sich in den letzten drei Jahren um 11 Plätze verbessert und hat Deutschland überholt – laut World Economic Report, den Sie hoffentlich kennen; Sie haben schon einige Male daraus zitiert. Ich nenne die Global­zahl, und die ist absolut beruhigend für uns. Sie ist besser, nicht schlechter, liebe Freunde! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

In der Produktivitätsentwicklung der letzten zehn Jahre ist Österreich mit 62 Prozent Plus das beste Land überhaupt, weit vor Japan mit 17 Prozent, den USA mit 43 Prozent, Deutschland mit 51 Prozent.

Überlebensquote von Jungunternehmern: Da ist der Kammer, dem Wirtschaftsministerium und allen Beteiligten wirklich etwas gelungen: Die Überlebensquote von Jungunternehmern nach fünf Jahren liegt bei 72 Prozent. Österreich liegt damit weltweit an der Spitze, weit vor Deutsch­land mit 63 Prozent, Schweden mit 59 Prozent, den USA mit 50 Prozent. Wir liegen da nicht nur besser, wir liegen am besten, meine Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheit­lichen.)

Ich zitiere weiter. Investitionen in die Bildung: Im OECD-Ranking erreichte Österreich mit einem Durchschnittswert von 6,4 Platz 1, Frankreich Platz 2, dann kommen die USA und so weiter.

Also wenn Sie hier wirklich das Märchen erzählen wollen, Österreich stehe heute schlechter da als vor drei Jahren, dann überprüfen Sie das, bitte, anhand der Fakten!

 


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