Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 7. Sitzung / Seite 61

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Anpassung der Förderinstrumente an europäische Rahmenbedingungen und – soweit notwen­dig – an das UG 2002

Erreichung einer höheren Förderquote im 6. Forschungsrahmenprogramm der EU

Bewerbung für europäische centers of excellence (Basisfinanzierung der Infrastruktur)

Bioethik: Schwerpunkt auf Sicherheits- und Risikoforschung, Vorrang für Frage der Ethik, Strikte Ablehnung des reproduktiven Klonens

Umsetzung der Biopatent-Richtlinie, nach Durchführung einer parlamentarischen Enquete.

Ratifizierung der Bio-Medizinkonvention des Europarates und der Zusatzprotokolle nach vor­heriger Klärung der Interessen behinderter und unmündiger Menschen.

14. Nachhaltigkeit, Umwelt und Landwirtschaft

Österreich liegt, was seine Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik betrifft, im internationalen Spit­zenfeld. Die Politik hat weiterhin jene Bedingungen zu schaffen, die ein nachhaltiges Wirtschaf­ten ermöglichen, um die Verantwortung für die Lebensqualität in unserem Land und im globalen Rahmen wahrnehmen zu können. Die Bundesregierung bekennt sich zu einer starken österrei­chischen Land- und Forstwirtschaft, deren Leistungen gerechte Einkommen gegenüber stehen. Diese gewährleistet die Versorgung der Bevölkerung mit sicheren Nahrungsmitteln höchster heimischer Qualität. Darüber hinaus erbringt sie unverzichtbare Dienste im Rahmen der nach­haltigen Bewirtschaftung unserer natürlichen Ressourcen und für die Entwicklung des länd­lichen Raumes.

Ökologisierung des Steuersystems:

Einher gehend mit der Fortsetzung der Budgetkonsolidierung, der Senkung der Abgabenquote und der Senkung der Lohnnebenkosten – Ökologisierung des Steuersystems (im Rahmen der Steuerreform)

Weiterentwicklung der Besteuerung der fossilen Treib- und Brennstoffe im Lichte der europäi­schen Entwicklungen, sowie der verkehrsbezogenen Steuern und Abgaben. Erneuerbare Energieträger sollen begünstigt und die Erreichung des Kyoto-Ziels in allen Bereichen optimal unterstützt werden.

Initiative auf EU-Ebene zur verpflichtenden Einführung von Dieselpartikelfiltern oder gleichwerti­ger technischer Maßnahmen zur Feinstpartikelreduktion. Unterstützung auf nationaler Ebene durch Anreize (zB NOVA).

Forcierung der raschen Einführung von schwefelfreiem Treibstoff und Setzung entsprechender steuerlicher Maßnahmen (MÖSt).

Klimaschutz:

Die nationale Klimastrategie ist rasch und unter Beachtung ökologischer ökonomischer und sozialer Gesichtspunkte umzusetzen. Entsprechend dem Finanzbedarf und der Finanzstruktur der Klimastrategie werden in den Jahren 2004 bis 2006 die Budgetmittel um je 30 Mio Euro aufgestockt (+90 Mio. Euro in 2006).

Thermisch-energetische Maßnahmen im Wohnhausbereich sind vor allem durch entsprechende Umschichtungen innerhalb der Wohnbauförderung zu forcieren.

Etablierung eines Systems des Emissionshandels im europäische Gleichklang. Auch der An­kauf von Emissionsreduktionen im Rahmen der flexiblen Mechanismen des Kyoto-Protokolls (JI/CDM-Programm) soll einen wichtigen Beitrag zur Erreichung des Kyoto-Ziels leisten. Schaffung der gesetzlichen Grundlage durch Verankerung im UFG.

Nationales Programm für die Klimaforschung und das Klimamonitoring.

 


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