Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 7. Sitzung / Seite 63

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Anhebung Plafondierung Photovoltaik im Rahmen der gegebenen Gesamtdeckelung noch 2003.

Prüfung Fördersystem für Einspeisung Biogas analog Ökostromgesetz. Forschungsprojekt zu notwendigen Qualitäten und Pilotprojekte.

Contracting-Programm zur Energieeinsparung bei Bundesgebäuden (Fortführung und Auswei­tung auf private Dienstleistungsgebäude).

Gentechnik: Regelungen unter Berücksichtigung des Vorsorgeprinzips müssen europaweit ein­heitlich verankert werden. Strenge Kennzeichnungs- und Toleranzregelungen für gentechnisch veränderte Produkte sind zu etablieren. Eintreten für EU-weite Festsetzung von Grenzwerten für Verunreinigungen bei Saatgut analog österreichischer Saatgut-Gentechnik-VO. Auf Basis der Entschließung 403/UEA vom Mai 2002 wird die Möglichkeit der Einrichtung GVOfreier Zonen in Österreich und ihre EU-Konformität unter Beachtung von Fragen wie Koexistenz, Bio­landbau und Biodiversität rechtlich geprüft. Für Aufrechterhaltung des EU-Gentechnik-Mora­toriums bis zur Klärung wesentlicher Fragen wie Haftung, Kennzeichnung, Rückverfolgbarkeit in Zusammenhang mit der Koexistenz EU-weit.

Katastrophenfonds: Die Mittel für den vorbeugenden Katastrophenschutz sind in jenem Ausmaß aus dem Katastrophenfonds zu gewähren, die zum aktiven Schutz vor Naturgefahren (Hoch­wasser, Lawinen, Vermurungen) erforderlich sind.

Drei Milliarden Euro-Paket: Entsprechend dem EU-Finanzrahmen werden in Österreich für die Dauer der Legislaturperiode zur Umsetzung der agrarpolitischen Zielsetzungen € 3 Mrd. bereit­gestellt.

Wettbewerbsbedingungen: Im Rahmen der Steuerreform wird eine Agrardieselpreissenkung auf ein konkurrenzfähiges Niveau (Reduktion auf das Niveau von Heizöl extra leicht) umgesetzt. Ziel im Betriebsmittelbereich bleibt eine europaweite Zulassung und harmonisierte Besteuerung von Betriebsmitteln. Ein voller Binnenmarktzugang im Bereich der Betriebsmittel und der Tierarzneimittel ist anzustreben. Auflagen und Beschränkungen für die Produktion, die über die EU-Normen hinausgehen, sind bei Sicherung der österreichischen Standards zu vermeiden.

Direktvermarktung und Dienstleistungen:

Mehr Möglichkeiten in der Gewerbeordnung (Verordnung Abgrenzung Urproduktion).

Verbesserte Anerkennung land- und forstwirtschaftlicher Berufsausbildung bei der gewerblichen Berufsausbildung.

Verwaltungsvereinfachung: Automatische Antragstellung bei Tierprämien bis zum 1. Jänner 2004. Im Laufe des Jahres 2003 sollen die Kontrollen in den Bereichen Integrierte Produktion, Gütesiegel, biologische Produktion und Tiergesundheitsdienst harmonisiert und zusammenge­führt werden.

Biolandbau: Die Biolandwirtschaft soll weiter ausgebaut werden, damit Österreich weiterhin Bio­land Nr. 1 bleibt. Fortführung des österreichischen Bioaktionsprogramms, Schaffung eines EU-Bioaktionsplans.

Lebensmittelsicherheit: Kontrollsysteme durch Kennzeichnung transparenter gestalten, um dem Anspruch des Konsumenten auf Herkunft und Produktstandards zu entsprechen. Ernährungs­agentur mit Ziel Zusammenführung mit Dienststellen der Länder ausbauen. Prüfung der Novellierung des Lebensmittelrechts.

GAP: Die Bundesregierung tritt für eine Verankerung des Europäischen Landwirtschaftmodells in der Verfassung der Union ein. Daher soll die ländliche Entwicklung als zweite Säule der GAP dynamisch weiterentwickelt und die Direktzahlungen der ersten Säule mit einem entsprechen­den Leistungsbezug und ökologischen Mindestanforderungen im europäischen Gleichklang


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