Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 7. Sitzung / Seite 64

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

dauerhaft abgesichert werden. Die Milchquotenregelung ist fortzuführen, um die Bewirtschaf­tung auch in benachteiligten Gebieten aufrecht erhalten zu können. Für allfällige Preissenkun­gen bei Gemeinsamen Marktorganisationen sind entsprechende Kompensationsmaßnahmen vorzusehen.

Ländliche Entwicklung und Regionalpolitik: Vernetzung der ,Entwicklung ländlicher Raum, ,Regionalpolitik und ,Raumentwicklung. Forcierung erneuerbarer Energieträger (vor allem NAWAROS) und Investitionen als Schwerpunkt der Politik für den ländlichen Raum.

Marktchancen nützen: Nutzung des Systems der Garantiebesicherung unter Einbindung von Kontrollbank und AWS für den Agrarsektor prüfen

Wasser: Oberstes Ziel ist nachhaltige Bewahrung des Wassers als Lebensgrundlage für künf­tige Generationen. Die Implementierung der WRRL muss transparent und einfach – insbeson­dere unter Setzung klarer und überschaubarer Rahmenbedingungen und Handlungsvorgaben für die in der Wasserwirtschaft handelnden Sektoren – erfolgen. Die nachhaltige Finanzierung der Siedlungswasserwirtschaft, insbesondere im ländlichen Raum, ist sicherzustellen. Die Sicherung und der Schutz der österreichischen Wasserressourcen ist ein vitales nationalstaat­liches Interesse und muss daher auch in Zukunft den einzelnen Mitgliedstaaten der EU vor­behalten werden.

15. Frauen

Wir bekennen uns zu einem partnerschaftlichen Lebensmodell und setzen die vollständige Gleichberechtigung und Gleichrangigkeit von Mann und Frau voraus. Für uns ist Frauenpolitik ein breiter politischer Gestaltungsauftrag und fällt daher in die Zuständigkeit aller Ressorts. Unsere Frauenpolitik spricht alle Frauen an, in allen Lebensphasen, im Alter, in der Jugend, am Arbeitsmarkt und im Haushalt, Frauen mit und ohne Kinder.

Gender Mainstreaming in allen öffentlichen Bereichen (Bund, Land, Gemeinden und allen öffentlichen Einrichtungen) und die Sicherstellung der dafür notwendigen Ressourcen wird weitergeführt und ausgebaut.

Geschlechterbezogener Sprachgebrauch in öffentlichen Schriftstücken

Umsetzung der EU-Vorgaben im Bereich Gleichbehandlung

EU-konforme Genderquote in Kommissionen und Beiräten

Durchsetzung der Chancengleichheit in der Arbeitswelt:

Anhebung der österreichischen Frauenbeschäftigungsquote auf 65%

Frauenspezifische Beratungsangebote im AMS zur Berufsorientierung und Karriereplanung (vor allem auch im Bereich IKT und Technik)

Angebote zur Qualifikation und Ausbildung zwecks Wiedereinstiegs während und nach der Karenz

Gezielte Arbeitsmarktmaßnahmen für Frauen (insbesondere Umstiegsprogramme z.B.: Schulung für Pflegeberufe)

Verringerung der Einkommensunterschiede von Frauen und Männern (gleicher Lohn für gleich­wertige Arbeit)

1000 Euro Mindestlohn (siehe Kapitel 10, Arbeit und Soziales)

Entwicklung und Verbesserung von Mentoringprogrammen und Netzwerken

Weiterer Ausbau von Frauenförderplänen

 


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite