Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 7. Sitzung / Seite 72

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Integration der SCHIG-Finanzierung in die ÖBB: Der gesamte Finanzierungsteil der SCHIG soll abgespalten und in die ÖBB integriert werden.

Anpassung des § 2 Bundesbahngesetzes: Die generelle Kostentragungspflicht des Bundes soll für zukünftige Vorhaben durch eine vertragliche Finanzierungsregelung mit dem Bund für die Bereiche Infrastruktur-Betrieb und Investitionen ersetzt werden. Mehrjährigkeit der Verträge soll Planungssicherheit für die ÖBB und Grundlage für klare Zielvorgaben (degressiver Bundeszu­schuss bei Infra.Betrieb, Produktivitätsvorgaben....) bieten.

Übertragung an die Bundesbeteiligungs- und -managementgesellschaft: Durch die Übertragung wird das professionelle Know-how der Bundesbeteiligungs- und -managementgesellschaft im Bereich der Eigentümerverantwortung und des Beteiligungsmanagements zum Vorteil der ÖBB und des Bundes genützt.

Ländereinbindung: Im Nahverkehrsbereich sollen die Länder verstärkt eingebunden werden.

Neubau wird weiter über die HL-AG und die BEG analog auf Basis von Verträgen abgewickelt. Diese verbleiben als selbstständige Infrastrukturerrichtungsgesellschaften im Zuständigkeits­bereich des BMVIT, das sich zur Gewährleistung der Effizienz geeigneter Kontroll- und Clearinginstrumente zu bedienen hat.

Kapitalmarkt:

Ziel ist die Stärkung des österreichischen Kapitalmarkts und der Wiener Börse zur Verbesse­rung der Finanzierungssituation der Unternehmen.

Maßnahmen:

Stärkung des vorbörslichen Risikokapitalmarktes (Venture Capital/Private Equity), insbesondere durch eine entsprechende Ausrichtung der Förderinstrumente der AWS

Konsequentes Vertreten der österreichischen Anliegen im Hinblick auf Basel II

Analyse der Rahmenbedingungen bzw. der Vor- und Nachteile der Gründung einer externen Rating-Agentur und gegebenenfalls Unterstützung der Gründung einer Rating-Agentur für den Mittelstand

Schaffung eines Immobilieninvestmentfondsgesetzes

Weiterer Ausbau der 2. und 3. Säule der Altersversorgung

Ausbau und Entwicklung von neuen Ansätzen in der Förderung der Mitarbeiterbeteiligung

Nutzung des österreichischen Kapitalmarktes bei der Finanzierung der Infrastruktur

Umfassende Information der österreichischen Bevölkerung über den österreichischen Kapital­markt.

OeNB:

Die Oesterreichische Nationalbank verfügt über einen hohen Bestand an Währungsreserven. Es ist im Einklang mit der EZB zu klären, wie überschüssige Währungsreserven an eine ,Nationalstiftung für Forschung und Technologie zuführbar sind, um damit Innovation, For­schung und Entwicklung in Österreich weiter zu stimulieren und das Ziel einer F & E-Quote von 3% bis 2010 zu erreichen.

Konzentration auf Kernfunktionen: Veräußerung von nichtbetriebsnotwendigen Beteiligungen und Straffung der Organisation.

 


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