Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 7. Sitzung / Seite 100

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die die nächste Generation massivst belastet und einen Schuldenberg aufgebaut haben. Ich muss Sie immer wieder daran erinnern, und wir Freiheitliche werden Sie immer wieder daran erinnern! (Lebhafter Widerspruch bei der SPÖ.)

Ich habe hier ein Taferl für den Schuldenberg, den Sie aufgebaut haben, liebe Kollegen von der SPÖ. (Beifall bei den Freiheitlichen. – Die Rednerin hält eine Tafel in die Höhe, auf der zu lesen steht: „SPÖ-Schuldenpolitik: 160 000 000 000 € – 50 x um die Erde mit 10-€-Scheinen“. – Anhaltende Zwischenrufe bei der SPÖ.)

160 Milliarden €. Weil wir jetzt den Euro haben, geht sich das noch aus mit den Nullen, sonst würde es sich nicht mehr ausgehen. Das heißt, fünfzig Mal könnten wir eine Reihe von 10-€-Scheinen, nach der Reihe aneinander gelegt, um die Erde herumlegen. Das ist der Schuldenberg, den Sie aufgebaut haben. Sie sind daher die Letzten, die sich hier beschweren dürfen, wenn Maßnahmen gesetzt werden, die diesen Schuldenberg, den Sie aufgebaut haben, wieder beseitigen! Sie sind die Letzten, die sich beschweren können! (Beifall bei den Freiheit­lichen und der ÖVP. – Widerspruch bei der SPÖ.)

Wir Freiheitliche setzen uns für langfristige, sozial verträgliche Reformen ein. Deshalb erfolgt die Planung bis 2033, damit sie langfristig und sozial verträglich ist. Aber anscheinend kann es Herrn Abgeordnetem Gusenbauer nicht schnell genug gehen.

Wenn Sie fragen, für wen die Reformen sind, dann antworte ich Ihnen: Diese Reformen sind für all jene, die Sie vergessen haben! Das sind all jene Reformen, die Sie nicht gemacht haben, und sie erfolgen in all jenen Bereichen, in denen Sie während Ihrer jahrzehntelangen Regie­rungstätigkeit untätig waren. Das ist die Realität, der Sie sich stellen müssen und der wir uns leider auch stellen müssen, weil das ist das, was Sie verabsäumt haben. (Widerspruch bei der SPÖ.)

Sie seitens der SPÖ haben es angesprochen und verlangt: In der Forschung und Entwicklung werden Maßnah­men gesetzt. Das haben Sie wohl überlesen, oder das, was Sie nicht lesen und nicht hören wollen, existiert für Sie nicht.

Für Forschung und Entwicklung steht im Regierungsprogramm festgeschrieben – Sie schütteln den Kopf; lesen Sie es bitte nach! –: Anhebung der Forschungsquote auf 2,5 Prozent. – Erster Punkt.

Zweiter Punkt: Bereitstellung der zweiten Tranche der Sondermittel in der Höhe von 600 Millio­nen €.

Und das Ziel – dritter Punkt, das steht auf der letzten Seite – ist, die Forschungs- und Ent­wicklungsquote auf 3 Prozent anzuheben. Das soll mit Geldern aus der Nationalbank, aus einer Nationalstiftung für Forschung und Entwicklung finanziert werden. Das ist doch genau das, was Sie verlangt haben, oder? (Abg. Silhavy: Kampfflieger, Frau Bleckmann!)

Es ist Ihnen nie genug! Aber Sie von der SPÖ haben die Schulden aufgebaut! Es kann nie ge­nug sein, aber man muss halt sehen, welche Möglichkeiten man hat und wie viel man ausgeben kann. Jeder, der mit seinem Gehalt haushalten muss, weiß, dass er nicht über die Maßen Geld ausgeben kann. (Abg. Silhavy: Kampfflieger! – Weitere Zwi­schenrufe bei der SPÖ.) Es wird wichtig sein, dass auch Sie das lernen. Und solange Sie es nicht gelernt haben, werden Sie halt in keiner Regierung mehr sitzen. – So schaut es aus! (Bei­fall bei den Freiheitlichen.)

Die SPÖ betreibt nach wie vor ... (Abg. Silhavy: Kampfflieger, Frau Bleckmann!) – Anscheinend haben Sie Gedächtnislücken! Kindesweglegung betreiben Sie, und Sie verdrängen Ihre Vergan­genheit mit den Selbstbehalten, liebe Kolleginnen und Kollegen von der SPÖ. (Die Rednerin hält eine Liste in die Höhe.)

Hier sind all die Selbstbehalte, 16 an der Zahl, die die SPÖ-Regierung ... (Abg. Dr. Gusen­bauer: Das ist schlecht zu lesen! – Abg. Scheibner: Lies sie vor!) – Ja, Herr Kollege Gusen­bauer, ich gebe sie Ihnen dann höchstpersönlich, damit Sie es nachlesen können. Das ist es:


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