Das finde ich
persönlich schade. Das finde ich wirklich schade, denn im Zivildienstbereich
hätten wir – und da hätte ich Ihnen auch geholfen, weil Sie mich damals
darum gebeten haben – ein Konzept erarbeiten können, das im Interesse
aller drei beteiligten Gruppen gewesen wäre.
Präsident
Dr. Heinz Fischer: Bitte die Redezeit zu beachten!
Abgeordnete
Theresia Haidlmayr (fortsetzend): Dass Sie
jetzt Ihre „vergoldete Schatzkiste“ auf unbefristete Zeit verlängert haben, ist
ein eigenes Kapitel. Aber ich glaube, darüber müssen wir noch einmal gesondert
reden. – Danke. (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der SPÖ.)
17.18
Präsident
Dr. Heinz Fischer: Der Entschließungsantrag, den Frau
Abgeordnete Haidlmayr betreffend Valorisierung des Pflegegeldes vorgetragen
hat, ist ordnungsgemäß unterfertigt, steht zur Verhandlung und am Schluss der
Sitzung zur Abstimmung.
Nächste Rednerin
ist Frau Abgeordnete Rossmann. – Bitte.
17.18
Abgeordnete Mares Rossmann (Freiheitliche): Herr Präsident!
Hohes Haus! Frau Bundesministerin! Herr Bundesminister! Meine sehr geehrten
Damen und Herren! Frau Kollegin Silhavy! (Abg. Scheibner: Ist nicht da!) Sie ist nicht da. Frau Kollegin
Haidlmayr, wenn Sie so lieb sind und ganz kurz zuhören: Unser Herr
Bundesminister und jetziger Vizekanzler Herbert Haupt hat selbstverständlich
die Weiterführung der Behindertenmilliarde und auch die Anerkennung der
Gebärdensprache im Regierungsübereinkommen festgeschrieben.
Ich kann aus
meinem ehemaligen Ressort, nämlich dem Tourismusressort, berichten – das
habe ich Ihnen versprochen –, dass es eine österreichweite Erhebung für
touristische Einrichtungen, Hotelausstattungen und Gaststätten gibt, die ihren
Niederschlag in einem eigenen Katalog, in einem Reisekatalog finden werden. Ich
habe vor einer Woche noch unterschrieben, dass dieser Reisekatalog ins Internet
gestellt wird. Er ist demnächst im Jahr der Menschen mit Behinderungen für
Österreich ersichtlich und wird auf der Homepage der Österreich Werbung zu
finden sein. (Beifall bei den Freiheitlichen.)
Ich glaube, es ist
ein wichtiges Signal, Menschen, die in ihrer Bewegung eingeschränkt sind, den
Urlaub einfach so angenehm wie möglich zu gestalten und nach Österreich
einzuladen.
Frau Kollegin
Silhavy ist nicht da. Herr Kollege Einem! Wenn immer wieder davon gesprochen
wird, dass die Steuern- und Abgabenquote die höchste sein soll, dann möchte ich
Sie daran erinnern, dass auch die sozialdemokratische Fraktion immer
Mitstreiter mit uns war, dass man endlich die Verzinsung der Steuerschuld
einführt und somit auch die Steuerschuld eintreibt. Sie wissen ganz genau, dass
die Steuerquote in der Höhe von 45,6 Prozent – einmalig im
Jahr 2001 – auf die Verzinsung der Steuerschuld zurückzuführen ist.
Wenn Sie sich auf
dieser Graphik (die Rednerin hält eine
Graphik in die Höhe) ansehen, wie die Steuerschuld verläuft, dann sehen
Sie, dass wir bereits im Jahr 2002 auf dem Niveau der Sozialdemokraten von
1997 sind, und wir streben für 2003 die niedrigste Steuerbelastung an, die
es je seit Ihrer roten sozialistischen Finanzpolitik gegeben hat. Wir sind die
Ersten, die das wieder schaffen werden. (Beifall bei den Freiheitlichen.) – Ich gebe Ihnen die Graphik
später.
Ebenfalls
interessant, weil Sie immer vom niedrigsten Bildungs- und Wissenschaftsbudget, das
es je gab, reden (die Rednerin hält in
der Folge weitere Graphiken in die Höhe): Allein vom Jahr 1998 bis
jetzt sind dafür über 1 Milliarde € mehr im Budget veranschlagt
worden, von 1997 bis jetzt sind es über 2 Milliarden € mehr. –
Ich gebe Ihnen auch diese Graphik.
Wenn von Forschung
gesprochen wird – detto! Diese Graphik spricht für sich: eine Steigerung
um mehr als eine halbe Milliarde € allein von 1997 bis 2002, wobei in den
letzten beiden Jahren die Steigerung am höchsten war.