seit gestern weiß
ich auch, dass er ein ziemlich guter Fußballspieler ist – bei diesem
Gesetz maßgeblich mitwirken wird und mit Sicherheit eine Triebfeder sein wird,
dass wir zu einem guten Ergebnis kommen.
Meine Damen und
Herren! Wir Österreicher haben schon oft unsere Kompetenz beim Ausrichten von
großen Sportveranstaltungen unter Beweis gestellt, international anerkannt. Wir
haben sehr gute Sportler, die Österreich im Ausland repräsentieren und unser
schönes Land nach außen tragen. Das Einzige, was für die Berufssportler noch
fehlt, ist ein Berufssportgesetz.
Ohne Zweifel war
und ist der Sport ein wichtiger Bereich unserer Gesellschaft, der Gesundheit
und der Wirtschaft, wie viele meiner Vorredner schon erwähnt haben. Es sind
viele Besonderheiten und Interessen zu berücksichtigen, weshalb es für uns
besonders wichtig ist, alle Verbände, Interessenvertretungen, Experten und auch
Praktiker in die Gesprächsrunden einzubinden. Ich weiß, dass erste Schritte in
diese Richtung erfreulicherweise bereits getätigt wurden.
Wir müssen den
Dachverbänden und Vereinen eine gute finanzielle Basis und die notwendige
Freiheit für eigenständiges Entscheiden ermöglichen – im Interesse ihrer
Sportlerinnen und Sportler. Daher wäre es sehr vernünftig, in Zukunft im
Bereich der Sportförderung längerfristiger und nachhaltiger zu planen, als dies
derzeit der Fall ist. (Beifall bei der SPÖ.)
Im Übrigen teile
ich die Meinung des Herrn Staatssekretärs, der heute schon ausgeführt hat, dass
die Einhebung der – ich nenne es einmal so – neuen
Freizeit-Unfallsteuer nicht der Weisheit letzter Schluss ist und wirklich kein
großer Wurf war, Herr Finanzminister. Betroffen sind davon natürlich
hauptsächlich die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie die Pensionisten,
und das ist abzulehnen. (Beifall bei der SPÖ.)
Gemeinsames
Arbeiten ist angesagt – ausgestreckte Hände, die dann, wie wir heute schon
gehört haben, beliebig zurückgezogen werden oder zurückgezogen werden können,
wie man dies in den letzten Tagen etwa im Zusammenhang mit der „Pensionsverunsicherungsreform“
gehört hat, können nicht nur im Sport fatale Folgen haben.
Geschätzte Damen
und Herren! Erlauben Sie mir noch einen persönlichen Wunsch als Präsident des
oberösterreichischen Amateurringerverbandes – eine Randsportart, die nicht
unbedingt mit großem Geld und großer Sponsorentätigkeit gesegnet ist, vor
allem aber mit viel ehrlichem Schweiß verbunden ist.
Es würde mich
freuen, wenn wir im Zuge eines Berufssportgesetzes auch einmal darüber diskutieren
könnten, wie man jenen Sportlern helfen kann, die zwar grundsätzlich die Voraussetzungen
für den Spitzensport haben, diesen aber einfach deshalb nicht ausüben können,
weil das Geld fehlt oder sie aus beruflichen Gründen keine Möglichkeit haben,
ausreichend jeden Tag zu trainieren, weshalb sie nicht an die Spitze
herangeführt werden können. Vielleicht können wir im Zuge einer allgemeinen
Diskussion auch darüber einmal sprechen.
Denken wir nicht
nur an die Oberliga des österreichischen Sports, sondern auch an jene
Sportlerinnen und Sportler, die sich auf dem Weg zum Spitzen-, sprich
Berufssport bewegen, sich dorthin entwickeln. Erarbeiten wir gemeinsam ein
vorbildliches Berufssportgesetz, es ist höchst an der Zeit. – Danke. (Beifall
bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)
18.25
Präsident Dr. Heinz Fischer:
Als Nächster zum
Wort gelangt Herr Abgeordneter Zweytick. – Bitte.
18.25
Abgeordneter Johannes Zweytick (ÖVP): Sehr geschätzter Herr Präsident! Geschätzter Herr Staatssekretär! Meine Damen und Herren! Hohes Haus! Österreich ist ein anerkanntes und sehr traditionelles Sportland, und es ist erfreulich, dass es dem Bundeskanzler und seinem