Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 15. Sitzung / Seite 23

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Motto „Zukunft braucht Verantwortung“ steht, sind wesentliche Eckpunkte, die wesentlichen Zukunftsprojekte dieser Bundesregierung für unser Land Österreich festgehalten worden.

In dieser Regierungserklärung, meine Damen und Herren, hat Wolfgang Schüssel festgehalten, dass es das erste und wesentliche Ziel ist, in Österreich eine offensive Standortpolitik fortzu­setzen, eine offensive Wachstumspolitik zu ermöglichen, Offensiven zu setzen, damit Be­schäf­tigung – mit dem Ziel der Vollbeschäftigung in Österreich – verwirklicht bleibt. Aufbauend auf der soliden Leistung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in diesem Land, auf der soliden Leis­tung der Wirtschaft wird es gelingen, das Ziel der Vollbeschäftigung umzusetzen. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Meine Damen und Herren! Es ist damals auch ganz klar herausgearbeitet worden, dass eine offensive Standortpolitik, eine offensive Wirtschaftspolitik, eine offensive Beschäftigungspolitik selbstv­erständlich auch eine dynamische, offensive Bildungspolitik, eine offensive Strategie in der Ausbildung unserer jungen Menschen braucht – vom Lehrling bis zum Universitäts­absol­ven­ten – und selbstverständlich auch eine offensive Forschungspolitik, weil Forschung und Ent­wicklung das Zukunftspotential für unser Land sind, wo wir die hellen Köpfe fördern wollen, da­mit Arbeit durch Kreativität, durch Innovation entsteht. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitli­chen.)

In dieser Erklärung ist als drittes gleichrangiges Ziel festgelegt, dass wir die soziale Sicherheit aus­bauen wollen und dort, wo es notwendig ist, diesen Ausbau und die Sicherung des So­zialsystems durch den notwendigen Umbau – den notwendigen Umbau! – und die Weiterent­wicklung unseres Sozialsystems absichern wollen, und zwar durch Reformen, wo sie notwendig sind, durch Reformen, wo die Menschen diese Notwendigkeit anerkennen, und vom Grund­ge­danken getragen, dass nur dann, wenn wir zu diesen Reformen im Bereich der sozialen Sicher­heit bereit sind, langfristig das wohl wichtigste Gut in diesem Land gesichert werden kann, näm­lich der soziale Zusammenhalt zwischen den Generationen. (Beifall bei der ÖVP und den Frei­heitlichen.)

Genauso wichtig wie die Frage der sozialen Sicherheit ist für die Menschen in diesem Lande, für die Bürgerinnen und Bürger selbstverständlich die Sicherheit nach innen und die Sicherheit nach außen. Es ist daher kein Zweifel – und das sage ich namens der Österreichischen Volks­partei ganz klar –: Für uns ist Sicherheit nicht austauschbar, für uns gibt es in der Sicherheit kein Entweder-oder, sondern nur ein Sowohl-als auch, meine Damen und Herren. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Für uns ist klar: Es ist die soziale Sicherheit nicht austauschbar und auch nicht in politischen Kleinkrämereien auf dem Markt, genauso wenig wie die Verteidigung der Souveränität unseres Landes.

Meine Damen und Herren! Es ist zu wichtig, in der Perspektive für die soziale Sicherheit das ge­nau gleiche Augenmaß auf der einen Seite, aber Konsequenz auf der anderen Seite zu haben, wenn es um Sicherheitspolitik nach innen und außen geht.

In dieser Erklärung findet sich das Ziel, die Bürgerinnen und Bürger, die Arbeitnehmerinnen und Ar­beitnehmer, die Wirtschaft zu entlasten. Ermöglichen wollen wir diese Entlastung dadurch, dass wir eine umfassende Aufgabenreform im Staate vornehmen und damit ein wesentliches Ziel verwirklichen können, nämlich eine solide, verantwortliche Haushaltspolitik in diesem Lan­de, eine Budgetpolitik, die nicht zu Lasten der Jungen und nicht zu Lasten der Zukunft Schulden macht, weil das unverantwortlich und unsozial wäre und daher seitens der Österreichischen Volkspartei und dieser Bundesregierung sicher nicht gemacht würde. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Es ist daher dafür zu danken, dass es diese Bundesregierung in kürzester Zeit – in diesen neun Wochen, meine Damen und Herren! – geschafft hat, nicht nur ein umfassendes Budget­be­gleit­gesetz vorzulegen, sondern – und das ist ganz wichtig für die Zukunft unseres Landes – auch


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