Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 15. Sitzung / Seite 51

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schwie­­riger wirtschaftlicher Bedingungen ist es in Österreich in den letzten Jahren gelungen, die Ar­beits­losigkeit zu vermindern. Österreich hat die drittniedrigste Arbeitslosenrate der EU! Das ist doch etwas, meine sehr geehrten Damen und Herren von der SPÖ! (Beifall bei den Freiheitli­chen.)

In Österreich gibt es einen Beschäftigungsrekord: 3 155 000 Menschen befinden sich bei uns in Arbeit! Das ist ein Rekord! Im Verhältnis zum Vorjahr beziehungsweise im heurigen Jahr ist es gelungen, die Zahl der Arbeitsplätze um 38 000 zu erhöhen.

Natürlich sollen Sie auch Ihre Kritik und Ihre Bedenken vorbringen. Aber Sie sollten doch auch anerkennen ... (Abg. Mandak: Danke! Danke, dass Sie uns das zugestehen!) – Das darf ich wohl noch sagen! Oder stoßen Sie sich auch schon daran?!

Sie sollten doch auch anerkennen, was alles in Österreich an Positivem geschieht. Es sind ja schließlich alle Arbeitnehmer, alle Arbeitgeber und alle Österreicher, die daran mitwirken, dass es in Österreich einen gewissen Wohlstand gibt, dass die Arbeitslosigkeit nicht so katastrophal ist, wie das in unseren Nachbarländern der Fall ist. (Abg. Silhavy: Aber Sie wollen den Men­schen den Wohlstand nehmen!)

Die Regierung hat die Rahmenbedingungen dafür geschaffen, damit es in Österreich so gut geht, und das müssen wir doch anerkennen – auch Sie von der Opposition, meine sehr geehr­ten Damen und Herren! (Abg. Mandak: Auch sozialdemokratische Regierungen haben den Wohlstand geschaffen! Bedanken Sie sich bei den Sozialdemokraten!) Schließlich sind ja auch „Ihre“ Arbeitnehmer und „Ihre“ Unternehmer dabei, wenn es darum geht, den Wohlstand und die Sicher­heit Österreichs zu erhöhen.

Warum, meine Damen und Herren von der Opposition, können Sie nicht hier im Parlament mit uns allen diese positiven Aspekte gutheißen?! Es ist ganz einfach nicht alles zu verteufeln, wie Sie von der SPÖ das machen! Sie sagen doch stets: Alles ist schlecht, wir täten alles anders ma­chen! – In Wirklichkeit wäre es doch anders. Schauen Sie doch nur nach Deutschland: Dort kämpft die rot-grüne Regierung Schröder bereits seit fünf Jahren einen hoffnungslosen Kampf ge­gen die Arbeitslosigkeit, gegen die Wirtschaftsflaute, und sie kann nichts und nichts errei­chen!

Schauen Sie nach Deutschland – und dann schauen Sie, wie es hier bei uns in Österreich ist! Dann werden Sie sehen: Der Vergleich macht uns sicher! In Österreich haben wir – Gott sei Dank! – mit diesen Problemen nicht zu kämpfen. (Beifall bei den Freiheitlichen. – Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Warum wollen Sie beispielsweise auch diesen Erfolg nicht anerkennen? – Auch in den Jah­ren 2003/2004 wird Österreich, was das Budgetdefizit anlangt, unter den Maastricht-Kriterien lie­gen. Deutschland beziehungsweise Frankreich haben von der EU-Kommission bereits den „blau­en Brief“ erhalten beziehungsweise steht das bevor, ebenso drohen Strafsanktionen. – Das ist doch für Österreich als positiv zu sehen, was wir uns durch unsere Budgetpolitik erspart ha­ben!

In Deutschland beispielsweise ist jeder Zehnte arbeitslos! Eine furchtbare Situation! (Zwischen­ruf der Abg. Silhavy.) Und, wie gesagt: Der rot-grünen Regierung in Deutschland gelingt es nicht, eine Reduktion der hohen Arbeitslosenrate herbeizuführen – ja ganz im Gegenteil! Frau Ab­ge­ordnete Silhavy, was sagen Sie dazu? – Die rot-grüne Regierung in Deutschland möchte so­gar die Zinsen von Sparguthaben der Sozialversicherungspflicht unterziehen! – Also so weit geht man schon seitens der rot-grünen Regierung in Deutschland, um zu Einnahmen zu kom­men!

Nochmals: Österreich hat mit der drittniedrigsten Arbeitslosenquote in der EU einen wirklich schö­nen Erfolg erzielt!

Gewundert habe ich mich gestern über das, was ich hier gehört habe, als der Herr Finanz­mi­nister seine Budgetrede gehalten hat. Von SPÖ-Seite konnte man vernehmen: „bla-bla!“, höhni-


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