kann. Dafür ist
ein Budget in der Höhe von 363 000 € vorgesehen. Dazu muss ich sagen:
Das ist eine gute Sache! Wir werden es dann im Jahr 2008 hoffentlich alle
sehen.
Es gibt eine
weitere Challenge, die sich „Athen 2004“ nennt. Auch da werden Sportler
großzügig gefördert, und zwar solche, die an den Olympischen
Sommerspielen 2004 teilnehmen und möglichst viele gute Leistungen
erbringen sollen.
Hiefür wird jedes
Jahr jeweils noch 1 Million € veranschlagt. Ich muss sagen, das ist
ein sehr großzügiges Angebot, und ich bin sehr froh darüber, dass das bestehen
geblieben ist.
Weiters wird es
die Fußball-EM 2008 mit insgesamt vier Austragungsorten geben, nämlich
Innsbruck, Salzburg, Klagenfurt und Wien. Das wird auch sehr großzügig vom
Bund mitgetragen, was den Bau beziehungsweise die Erneuerung und Adaptierungen
von Stadien betrifft.
Im Grunde genommen
erfolgt durch das Bundes-Sportförderungsgesetz die Basisförderung der Vereine,
es wird damit aber auch die Entwicklung der Sportstrukturen gefördert. Es wird
der Mädchen- und Frauensport gefördert. Es gibt immer wieder innovative
Sportprojekte, die da zum Tragen kommen. Auch bietet es eine Starthilfe für
neue Fachverbände, die in die BSO eintreten wollen. Und: Wir fördern auch zum
ersten Mal den Behindertensport.
Was dieses Thema
betrifft, so stimmt es mich schon ein wenig nachdenklich, dass mich – ausgerechnet
im Jahr der Behinderten! – heute ein Schreiben der Sportverantwortlichen
der Wiener Landesregierung erreicht hat, in dem es heißt – ich
zitiere –:
Eine
Gleichstellung des ÖBSV – also des Österreichischen
Behindertensportverbandes – mit den im Bundes-Sportförderungsgesetz
genannten Dachverbänden würde somit zu einer verringerten Förderung von mehr
als 40 Prozent aller anerkannten Sportarten in Wien führen. Dies hätte im
Bereich der Bundesförderung eine Bevorzugung der vom ÖBSV geförderten
Sportarten zur Folge. Es wird daher angeregt, die Änderung des Entwurfes zur
Gänze entfallen zu lassen. – Zitatende.
Das ist schon ein
etwas starkes Stück, wenn man sich im Jahr der Behinderten der Behinderten
annimmt und dann ein solches Schreiben von den Wiener Kollegen bekommt! (Beifall
bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)
Weiters darf ich
festhalten, dass wir heuer um 1,5 Millionen € mehr an besonderen
Sportförderungsmitteln zur Verfügung haben als im Vorjahr. Dies gilt ebenso
für das Jahr 2004 – im Gegensatz zur Darstellung des Kollegen
Wittmann, der ja, wie ich feststellen muss, schon eine etwas eigenartige Art
und Weise hat, Politik zu betreiben: Während des Sportausschusses hat Staatssekretär
Karl Schweitzer die soeben genannten Beträge verlautbart – und noch
während dieses Sportausschusses ist eine Presseaussendung des Kollegen Wittmann
eingetroffen, in der behauptet wurde, dass es in den nächsten Jahren für den
österreichischen Sport weniger Geld geben werde, nämlich um
20 Millionen € weniger! – Also das ist nicht mein Verständnis
von konstruktiver Politik und auch nicht meine Art, Politik zu betreiben. Da
möchte ich schon gerne bei der Wahrheit bleiben.
Kollege Wittmann
hat mir übrigens auch einmal über eine Presseaussendung ausrichten lassen,
dass er immer noch für die Sportmilliarde ist. Dazu muss ich sagen: Es ist
nicht so einfach, und ich bin froh darüber, dass wir das Budget haben, das wir
jetzt haben. Wir sollten daran gehen, das Geld, das wir haben, möglichst
effizient und sinnvoll einzusetzen. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei
Abgeordneten der ÖVP.)
Im Übrigen war er
selbst lange genug Staatssekretär und hätte als solcher lange genug die Möglichkeit
gehabt, das zu verwirklichen. Er war damals mit seinem Budget noch weit
entfernt von dem Budget, das wir heute haben.
Insofern muss ich mich beim Herrn Finanzminister dafür bedanken, dass er auch die Sportler nicht vergessen hat. Ich kann Ihnen versichern: Wir werden alles daransetzen, dass wir auch