Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 20. Sitzung / Seite 66

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Bereich der Pensionsreform Verbesserungen erzielt. (Beifall bei den Freiheitlichen. – Abg. Öllinger: Nein, leider nicht! Wo denn? Ein Beispiel!)

Die Unterschriften und die Vielzahl an Petitionen, die von den Menschen abgegeben worden sind, sind eben zum ersten Entwurf, gegen den wir Freiheitliche auch waren, abgegeben worden. (Abg. Eder: Zehn Beispiele!) Heute gibt es ein Verhandlungser­gebnis – schauen Sie einmal, ob die Menschen diesbezüglich noch dagegen sind! –, das ausgewogen und gerecht ist. Und die letzten Dinge werden unsere Abgeordneten noch so regeln, dass Gerechtigkeit auch Gerechtigkeit ist. (Beifall bei den Freiheitli­chen.)

Das Einzige, was die Gewerkschaften tun können, ist, mit ihrem Folder quasi einen Vorschlag für die ÖVP- und FPÖ-Abgeordneten zu bringen. Das sind die Vorschläge der Gewerkschaften zur Pensionsreform, und das ist das Einzige, was sie anscheinend zusammenbringen. Und das noch mit Geldern von Gewerkschaftsmitgliedern! – Danke dafür! (Abg. Eder: „Danke, Jörg!“)

Dazu muss man noch Folgendes sagen: Die Gewerkschaften haben ja resigniert, das haben alle gehört. Wir Freiheitliche haben über Pfingsten weitergearbeitet, um die letz­ten Ungerechtigkeiten zu beseitigen. Die Wähler werden beurteilen müssen, ob sie die Sozialdemokraten oder die Freiheitlichen für diesen Kampf wählen (Abg. Öllinger: Das glauben Sie selbst nicht!), und nicht einzelne Redner hier im Saal. (Beifall bei den Frei­heitlichen.)

Die entsprechende Dotierung des Härtefonds für Pensionen unter 1 000 € muss umge­setzt werden, die Harmonisierung der Pensionssysteme muss umgesetzt werden (Abg. Eder: Wo steht das? – Abg. Dr. Partik-Pablé: Im Entschließungsantrag!), der Abbau der Privilegien in den Sozialversicherungen und in anderen privilegierten Bereichen muss umgesetzt werden. Für diese Politik kämpfen wir Freiheitliche. Wir sind vor allem den Bürgern gegenüber verantwortlich und nicht einzelnen Klientelen verpflichtet, die vom Leben immer bevorzugt wurden. (Abg. Öllinger: Was ist mit der Volksabstim­mung?)

Meine Damen und Herren! Auch wenn diese Regierung einige Turbulenzen hinter sich hat, so hat sie weitaus mehr erreicht als eine dreißigjährige sozialdemokratische Fehl­politik. Ich möchte dieser Regierung ausdrücklich danken, auch wenn sie es nicht leicht hat. Ich danke ihr für ihre Arbeit! (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Die Opposition kritisiert, sie ist nicht dazu bereit, ihren Beitrag zu einer ausgewogenen Pensionsreform zu leisten. Es wird Ihnen aber nicht gelingen, uns durch öffentlichen Druck – sei es durch E-Mails oder Briefe oder die Vorlage von Petitionen, die ich genau kenne – von dem Weg abzubringen, eine gerechte und zukunftsorientierte Politik um­zusetzen.

Viele Bereiche in diesen Begleitgesetzen sind positiv (Abg. Eder: Es ist nichts gesche­hen!): etwa die Umsetzung des Generalverkehrsplanes durch unseren Hubert Gorbach oder das 3-Milliarden-€-Paket für die Landwirtschaft, das auch den Konsumenten zu Gute kommt. Qualität vor Masse wird unser Ziel bleiben, und ein umweltbewusster Umgang mit der Natur bleibt in der Landwirtschaft erhalten.

Ich könnte mit dieser Liste noch lange fortfahren (Ruf bei der SPÖ: Bitte nicht!), aber die Zeit würde dafür nicht reichen. Ich fordere Sie, meine Damen und Herren von der Opposition, heute auf, für die Sicherstellung der Harmonisierung der Pensionssysteme auch einen entsprechenden Antrag zu unterstützen. (Ruf bei den Grünen: Wo ist der denn?) Wir werden das auch namentlich machen. Dann wird man ja sehen, wer für die Harmonisierung ist, und wer nicht, oder ob Sie weiterhin den Privilegiendschungel in


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