Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 20. Sitzung / Seite 260

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Was mich ganz besonders freut – wie erklärt ihr das jetzt der Bevölkerung? –: Bei der Hackler-Regelung: 45 Beitragsjahre – 80 Prozent gesichert bis 31. Dezember 2006! (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP. – Zwischenruf des Abg. Keck.) – Bitte sich zu Wort zu melden! Nur in der VOEST zu polemisieren, das ist zu wenig! Es geht um Leistungen, Herr Kollege von der VOEST, das ist das Wichtigste! (Abg. Öllinger: Walch! Zuerst lesen, dann denken, dann sprechen!) Deshalb wird für jemanden, der Abschläge hat, ein dementsprechender Differenzbetrag aus diesem Fonds gezahlt (Abg. Parnigoni: ... Pensionsraub!), der im Jahr 2004 mit 10 Millionen, 2005 mit 16 Millionen und 2006 mit 18 Millionen € gespeist wird. (Abg. Öllinger: Le­sen, denken, sprechen!)

Was auch ganz wichtig ist, ist die unbegrenzte Fortführung der Altersteilzeit-Regelung. Ihr hättet sie abgeschafft! Ich weiß ja, was damals mit der ÖVP verhandelt worden ist: mehr Beiträge, höhere Beiträge, mehr Abschläge – mit 15 Prozent wärt ihr an und für sich einverstanden gewesen! Wir von den Freiheitlichen und von der ÖVP sagen hin­gegen: Die Obergrenze ist 10 Prozent! – Das ist schwierig zu verstehen, und es ist natürlich auch schwierig, das von eurer Seite aus der Bevölkerung zu erklären. Es ist aber gut für uns und gut für die Bevölkerung in Österreich! (Abg. Öllinger: Geh zur ÖVP! Dort bist du ein echter Verstärker!) Das ist ein Pensionssicherungspaket, wie man es sich vorstellt! (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP. – Abg. Öllinger: ...! Das ist eine echte Härte!)

Noch etwas kommt dazu: Erstens – und das kommt uneingeschränkt – kriegen jene Personen, die dann womöglich in die Arbeitslosigkeit kommen sollten, ein Arbeitslo­sengeld plus 25 Prozent. Das hat die Opposition auch nicht zusammengebracht! (Abg. Dr. Cap: Lesen, denken, sprechen!) Da hat es früher über 100 Regelungen gegeben, jetzt gibt es ein System, das den Leuten zugute kommt. (Zwischenruf des Abg. Parni­goni.)

Was mich natürlich ganz besonders freut – und da lade ich euch ein –: Jetzt im Herbst soll die ... (Zwischenruf des Abg. Keck.) – Hast du zu Hause nichts zu reden, weil du ständig dazwischenrufst? Bitte melde dich doch selbst zu Wort! (Beifall bei Abgeordne­ten der Freiheitlichen und der ÖVP. – Weitere Zwischenrufe bei der SPÖ und Gegenru­fe bei den Freiheitlichen.)

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Meine Damen und Herren! Bitte ein bisschen leiser! Ich beziehe da auch gleich Herrn Abgeordneten Wittauer mit ein, was seine Zwischenrufe bei den vorigen Reden betrifft.

Bitte setzen Sie fort, Herr Abgeordneter Walch!

 


Abgeordneter Maximilian Walch (fortsetzend): Werte Kolleginnen und Kollegen! Ich richte hier einen Aufruf an die Opposition: Im Herbst soll die Harmonisierung der Pen­sionssysteme kommen; wir haben diesbezüglich einen Antrag eingebracht. Ich bin neugierig, wie ernst ihr zu nehmen seid. Wer diesem Antrag nicht zustimmt, ist auch nicht bereit, in Österreich gemeinsam eine Harmonisierung durchzuführen. Wir werden genau aufpassen, wer zustimmt und wer nicht. Wer in Österreich Gerechtigkeit will, muss unserem Antrag die Zustimmung geben! (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

11.49

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Zu Wort gelangt nun Frau Bundesministerin Rauch-Kallat. Die Redezeit ist mit 10 Minuten fixiert. – Bitte, Frau Bundesministerin.

 


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