Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 24. Sitzung / Seite 30

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10.18

Abgeordneter Klaus Wittauer (Freiheitliche): Herr Präsident! Herr Kanzler! Herr Mi­nister! Hohes Haus! Es ist schön langsam eigenartig, dass der Abgeordnete Faul stän­dig – auch im Ausschuss – versucht, die verschiedenen Berufsgruppen auseinander zu dividieren (Abg. Dipl.-Ing. Scheuch: Pfui!), und die Landwirte immer wieder unter­schwellig angreift. Das muss ich hier wirklich einmal sagen.

Die Landwirtschaft übt in Wahrheit eine große Solidaridät gegenüber jeder Bevölke­rungsschicht und leistet Großartiges in Österreich. Daher erwarte ich mir von Ihnen, Herr Kollege Faul, dass Sie das endlich einmal auch hier am Rednerpult ganz klar sa­gen. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Zur Frau Abgeordneten Rest-Hinterseer möchte ich sagen: Ihre Vergleiche – leider Gottes kommen Sie nicht aus der Landwirtschaft – zwischen Sau und Kuh sind unzu­lässig! (Abg. Dipl.-Ing. Pirklhuber: Stimmt ja nicht!) – Ich weiß nicht, vielleicht züchtet sie Hühner, denn sonst würde sie etwas anderes sagen. (Zwischenrufe bei den Grü­nen.)

Ich erinnere mich noch sehr gut daran, als im Ausschuss von der Massentierhaltung der Jäger die Rede war. Ich würde von Ihnen erwarten, dass Sie sich in dieser Materie ein bisschen schlauer machen. Dann höre ich Ihnen auch gerne zu und anerkenne Ihre Leistungen. (Abg. Sburny: Das ist so etwas von präpotent! Das ist unglaublich!)

Aber ich spreche heute hier als Umweltsprecher. Mir ist bewusst, dass Umweltschutz eine große Herausforderung für Österreich im ökologischen Strukturwandel ist. Öster­reich muss für das 21. Jahrhundert die Rahmenbedingungen für eine intakte Umwelt schaffen.

Die Reduzierung von Schadstoffemissionen und die Schonung von Ressourcen muss dabei im Vordergrund stehen. Umwelt betrifft alle Bereiche unseres Lebens: dazu ge­hören vor allem Energie, Industrie, Gewerbe, Verkehr- und Transportwesen, Landwirt­schaft, Wald und Wasser, Tourismus und Freizeitwirtschaft sowie Ressourcenmanage­ment und auch das Verbrauchs- und Konsumentenverhalten.

Eine gesunde Umwelt bleibt die Herausforderung für die Zukunft. Sie ist wichtig für jeden Menschen, sie ist wichtig für unsere Landwirtschaft, und sie ist wichtig für den Tourismusstandort Österreich.

Eine Herausforderung ist auch das Erreichen der Kyoto-Ziele. Dafür werden im Rah­men der Klimastrategie im Jahr 2004 30 Millionen €, 2005 60 Millionen € und 2006 90 Millionen € zur Verfügung stehen.

Die Maßnahmen, die zwischen Bund und Ländern beschlossen werden, setzen den Schwerpunkt bei Biomasse und Verkehr. Dadurch wird es zu positiven Impulsen für die Umwelt kommen. Die dynamische Entwicklung des Verkehrs ist ein großes Problem und steht in direktem Zusammenhang mit unserem Klima. In dieser Frage (Zwischenruf des Abg. Oberhaidinger) – hören Sie zu und lernen S’ was! – muss es zu einer Be­wusstseinsänderung in Europa kommen.

Auch die Maßnahmen des Generalverkehrsplanes von Infrastrukturminister Gorbach und die damit verbundenen Investitionen in die Schiene müssen konsequent umge­setzt werden. (Beifall bei den Freiheitlichen. – Zwischenruf des Abg. Dipl.-Ing. Pirkl­huber.)

Herr Abgeordneter Pirklhuber, Sie waren hier schon am Rednerpult, aber da hat Ihnen keiner zugehört, weil Sie auch hier heraußen nichts Sinnvolles gesagt haben. (Abg. Dipl.-Ing. Pirklhuber: Diese Präpotenz muss man einmal haben! – Weitere Zwischen­rufe bei den Grünen.) – Herr Abgeordneter, hören Sie zu! Das sind Inhalte, und ich möchte ja nur Inhalte vermitteln. Ich will in dieser Frage gar nicht auf Sie eingehen.

 


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