wichtig – weitergeht, dass es langfristige Absicherungen gibt und dass es mehrjährige Förderverträge geben wird. Ich halte das für sehr wichtig, weil damit auch die Kontinuität der Arbeit gewährleistet und planbare Arbeit möglich ist. Ich denke, das ist ein guter und wichtiger Ansatz.
Ich möchte aber auch anmerken, dass es mir persönlich sehr wichtig ist – und ich halte es auch für logisch –, dass wir eine Frau als Frauenministerin haben. (Beifall bei der ÖVP.) Ich denke, das ist der richtige Ansatz, obwohl ich auch feststelle – und ich tue das ganz bewusst –, dass Herr Vizekanzler Haupt seine Arbeit durchaus gut wahrgenommen hat.
Ich war auch eine der wenigen Politikerinnen in Österreich, die die Einrichtung der Männerberatungsstellen durchaus positiv beurteilt hat. Ich tue das noch immer, weil ich denke, auch Männer brauchen Unterstützung, auch Männer brauchen Beratung, auch Männer brauchen Hilfe. (Beifall bei der ÖVP. – Zwischenruf der Abg. Mag. Prammer.) Wir haben auch in Klagenfurt so eine Männerberatungsstelle, und die wird durchaus positiv angenommen, Frau Kollegin Prammer. Ich denke, im Sinne des präventiven Ansatzes – auch der Konflikte, die es in Familien sehr oft gibt – ist das durchaus eine gute Sache.
Ein zentrales Thema für uns wird es sein – und ist es –, Maßnahmen zu forcieren, die zu einem Verkleinern der Einkommensschere führen. Hier gilt es wirklich anzusetzen, und hier ist bereits die Berufswahl entscheidend. Es ist nach wie vor so, dass viele Mädchen sich für so genannte typisch weibliche Berufe entscheiden, in denen das Lohnniveau niedriger ist. Es gibt im Bereich der Wirtschaft – weil heute hier viele Frauen aus der Wirtschaft unter den Zuhörerinnen sind – gerade bei den Klein- und Kleinstunternehmerinnen viele Frauen. Hier gilt es anzusetzen, hier gilt es, wirklich bessere Rahmenbedingungen zu schaffen. Hier sind natürlich auch die Sozialpartner gefordert. Es ist mir auch als Frau in der Wirtschaft besonders wichtig, zu einem Verkleinern der Einkommensschere zu kommen.
Ziel muss es sein, für gleiche Arbeit und für gleiche Leistung auch gleichen Lohn zu erreichen! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)
Meine Damen und Herren! Wir in Österreich liegen nicht so schlecht, wie Sie das immer darzustellen versuchen. Wir liegen nicht so schlecht, die Frauenbeschäftigungsquote liegt in Österreich mit 63 Prozent um 10 Prozent über dem EU-Schnitt. (Abg. Mag. Wurm: Was für Jobs? Was für Jobs sind das? Teilzeitbeschäftigte ...!) Wir werden weiterhin innovative Kinderbetreuungsprojekte forcieren, um für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bessere Möglichkeiten zu schaffen. (Abg. Mag. Wurm: Karenzgeldbezieherinnen sind auch dabei!) Wir haben sehr, sehr viel in die Bildung investiert – hier ist unserer Bundesministerin Gehrer zu danken –, und wir haben mehr Maturantinnen und Akademikerinnen als je zuvor. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Mag. Wurm: ... das sollten Sie sagen, wenn Sie schönfärben!) Auch die Bildung von Frauen ist ein wichtiger Bereich, Frau Kollegin!
Wir werden auch – und tun das bereits – zusätzliche Qualifikationsmöglichkeiten für Wiedereinsteigerinnen schaffen. Ich halte es für einen ganz wichtigen Ansatz, die Umschulung und den Wiedereinstieg von Frauen zu verbessern. Hier gibt es auch im Bereich der Pflegeoffensive, im Bereich der Sozialberufe viele Chancen für Frauen. Ich sage das, weil es dort in den nächsten Jahren Tausende Arbeitsplätze geben wird. Ich halte es für wichtig, dass wir hier einheitliche Berufsbilder schaffen und damit auch die sozialrechtliche Absicherung von Frauen sicherstellen.
Meine Damen und Herren! Was mir ganz besonders am Herzen liegt, ist mehr Fairness und mehr partnerschaftliche Verantwortung bei der Aufteilung der Familienpflichten. Ich denke, hier gilt es auch anzusetzen. Väterkarenz – hier gilt es anzusetzen, um Famili-