Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 25. Sitzung / Seite 67

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Ich bin auch dankbar dafür, dass die Leitschienen an den Autobahnen, und zwar so­wohl an der Seite als auch in der Mitte, ausgetauscht werden. Vor allem, was die Beton-Leitschienen in der Mitte betrifft, hat man, glaube ich, ein wirklich wesentlich hö­heres Gefühl der Sicherheit. Und auch hiefür nehmen wir gerne momentane Behin­derungen in Kauf.

Nun aber zum Thema Verkehr. Da ist es mein größtes Anliegen, wie wir den Verkehr Richtung Osten in den nächsten Jahren bewältigen können. Seit dem Fall des Eiser­nen Vorhangs hat sich ja hier der Straßenverkehr vervielfacht. Eine Zeitlang ist mit den bestehenden Bundsstraßen das Auslangen gefunden worden, aber mit der EU-Erweiterung im kommenden Jahr ist das unmöglich.

Diese Bundesregierung hat jedoch da mit dem Generalverkehrsplan entsprechend reagiert, aber nicht nur mit dem Plan, sondern auch mit dessen Umsetzung, die ja in den kommenden Jahren wirklich massiv vorangetrieben wird, sodass zu hoffen ist, dass bis zum Jahre 2010 ein Großteil der hochrangigen Verbindungen Richtung Osten und Richtung Norden fertig sein wird – eine wichtige Voraussetzung, wie ich glaube, dafür, dass sich die Wirtschaft dieses Raumes entsprechend entwickeln kann. Auch hiefür gebührt dieser Bundesregierung ein großes Danke! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Herr Bundsminister Gorbach, eine Achillesferse sozusagen haben Sie angeschnitten, nämlich den Südosten Österreichs mit der gesamten Infrastruktur; Sie haben in diesem Zusammenhang Kärnten und die Steiermark genannt. Ich wäre dankbar, Herr Bundes­minister, wenn Sie in Zukunft auch das mittlere und südliche Burgenland, meinen Wahlkreis, da mitbedenken (Bundesminister Gorbach: Natürlich!), denn natürlich sind wir auch davon massiv betroffen: speziell mit dem Ausbau der S 7, der Verbindung der Autobahn von Ilz Richtung Ungarn. – Aber ich glaube ohnedies, dass wir da auf einem guten Weg sind.

Nicht nur der Ausbau der Straße, sondern auch jener der Schiene ist enorm wichtig. Wir hatten heute hier bereits eine Diskussion über den Semmering-Basistunnel, auch über den Koralm-Tunnel. Ich möchte mich da als Burgenländer bewusst nicht einmi­schen, jedoch schon darauf hinweisen, dass eine Eisenbahnverbindung in den west­ungarischen Raum, einen sehr dynamischen Raum mit einer Bevölkerung von 1 Million Menschen, mit Ödenburg und Steinamanger als Zentren, mit Eisenstadt, mit dem Süden und Osten der Steiermark, notwendig ist und dass dieser Raum ganz einfach auch eine entsprechende hochrangige Verkehrsanbindung auf der Schiene braucht.

Ich möchte daher ersuchen, dass man den Ausbau dieses Schienenstranges ebenfalls ernst nimmt und massiv und in kurzer Zeit vorantreibt. In diesem Sinne hoffe ich, dass wir, was den Ausbau der Verkehrslinien Richtung Osten und Norden betrifft, in den nächsten Jahren sehr viel an Positivem sehen und erleben werden. – Danke. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

12.38

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Pirkl­huber. – Bitte.

 


12.39

Abgeordneter Dipl.-Ing. Wolfgang Pirklhuber (Grüne): Herr Präsident! Herr Staats­sekretär! Herr Bundesminister Gorbach, Sie haben hier in Ihrer Rede gemeint: Gehen Sie von den Oppositionsparteien auch mit! – Die Frage ist nur, in welche Richtung wir mitgehen sollen, Herr Bundesminister. Da bestehen eben berechtigte Zweifel darüber, ob das, was Sie bisher vorgelegt haben, auch in die richtige Richtung geht.

 


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