festgehalten wurde, weiter bewährt hat. – Diese Schulen haben nach wie vor großen Zulauf.
Wie jedes Jahr im Sommer haben wir natürlich auch heuer ein Sommerschulthema. Voriges Jahr war es der Lateinunterricht, heuer ist es die Ferienneuordnung, die Kürzung der Ferienzeiten. Wir sind da durchaus offen und können über vieles diskutieren. Ich bin auch sehr gerne bereit, über Herbstferien zu diskutieren. Das hat – wie alles – Vor- und Nachteile. Ich bin aber durchaus auch bereit, die Ferien im Sommer unter dem Aspekt zu kürzen, dass man die Zeit für die Lehrerfortbildung nützt – die Lehrerfortbildung in den Ferien. (Beifall bei den Freiheitlichen. – Zwischenruf des Abg. Dr. Rada.)
Dementsprechend müssten dann Lehrerfortbildungskurse in den Ferien ermöglicht werden. Das ist natürlich eng miteinander verflochten.
Es muss aber auch erlaubt sein, zu kritisieren und laut darüber nachzudenken, wie die Kuraufenthalte der Lehrer gehandhabt werden, vor allem jene, die nicht unmittelbar zwingend für die Berufsausübung sind, die nicht unmittelbar nach einer Krankheitsphase oder einer Operation erfolgen müssen. Die Statistik zeigt nämlich, dass die meisten Kuraufenthalte nach wie vor während der Schulzeit wahrgenommen werden. Ich glaube, es ist durchaus zumutbar, in den Ferien, vor allem in den Sommerferien, Kuraufenthalte wahrzunehmen.
Worüber man aber auch sprechen muss, sind die schulautonomen Tage. Jeder von uns hat seine Erfahrungen damit – aus dem Bekanntenkreis oder seine eigene Erfahrung, wie auch immer –: Schulautonome Tage werden von den Schulen oftmals so beschlossen, dass manchmal eine Familie nicht gemeinsam auf Urlaub fahren kann, sich frei nehmen kann, die Freizeit gemeinsam gestalten kann, weil die Kinder eben verschiedene schulautonome Tage haben, auch bei diesen so genannten Fenstertagen.
Deshalb plädiere ich auch dafür, dass man, wenn man das alles im Zusammenhang mit der Ferienordnung jetzt neu debattiert, auch die schulautonomen Tage neu zu überdenken. Vielleicht kann man die schulautonomen Tage wieder zurücknehmen und dafür die Fenstertage bundesländerweise koordinieren und – so, wie auch die Winterferien gestaffelt sind – die schulautonomen Tage staffeln an diesen Fenstertagen, wie wir jetzt einen vor uns haben. Es käme dadurch zu einer Entflechtung der Reiseströme, und die Familien könnten zusammen beruhigt Urlaub machen – im Sinne gemeinsamer Freizeitgestaltung und mehr gemeinsames Familienerlebnis. (Beifall bei den Freiheitlichen.)
Die Zukunftskommission wird sich aber auch mit fächerübergreifendem Unterricht befassen müssen. Es freut mich, dass nicht nur wir dieses Thema wahrnehmen, denn auch die neue Landesrätin in der Steiermark hat schon vom fächerübergreifenden Unterricht gesprochen. Es kann mir niemand erklären: Warum kann man Mathematik, Physik, Chemie nicht gemeinsam unterrichten, noch dazu mit moderner Kommunikationstechnik?
Warum kann man Grafiken, Kurven nicht am Computer konstruieren? Das wäre doch hervorragend! Und warum kann man nicht Sprachen fächerübergreifend unterrichten? Warum gibt es nicht einmal einen Geographie- oder Geschichteunterricht in englischer oder französischer Sprache? Das wäre doch spannend!
Das sind Anforderungen, denen wir uns jetzt stellen müssen; dazu gehören vor allem auch Team- und Projektarbeit. Ich glaube, dann haben wir auch die Akzeptanz der jungen Menschen. Wenn Schüler nämlich durchaus kritisch sagen, sie werden in der gesamten Schulentwicklung zu wenig ernst genommen, dann sind die Gründe dafür darin