Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 25. Sitzung / Seite 86

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Damen und Herren! Wir haben damit beste Bedingungen für unsere Schüler und Schülerinnen! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Dazu noch andere Fakten, die alle leicht ablesbar sind, wenn man sie lesen möchte:

In Österreich kommt auf sieben Schüler ein Computer. Wir liegen damit europaweit und weltweit an der Spitze! So wurde in den letzten Jahren mit der Technologie-Offen­sive das Angebot gerade in diesem Bereich ausgebaut.

Wir haben auch in den vergangenen Jahren 36 Millionen € in die Technologieoffensive in­vestiert. Und wer sich heuer das Budget anschaut, wer es wirklich liest, der wird sehen, dass heuer wieder 36 Millionen € für diese Technologieoffensive enthalten sind.

Wir haben im Bundesschulbereich ein Mehr an Schülern. Dafür sind zusätzlich 28 Mil­lionen € im Budget 2003 und noch einmal 28 Millionen € im Budget 2004 vorgesehen.

Meine Damen und Herren! Das zeigt, dass wir sehr wohl in Bildung investieren. Für Bildungsinnovationen, die Sie alle immer fordern, in den verschiedenen Bereichen – pädagogisch, didaktisch, Weiterentwicklungen – ist für die Jahre 2004, 2005, 2006 die so genannte Bildungsinvestitions-Milliarde – noch in Schilling – oder 72 Millionen € vor­gesehen, wovon ein Drittel – das wissen Sie, wenn Sie das Budget gelesen haben, wirklich gelesen haben – bereits im Budget 2004 enthalten ist. (Abg. Broukal: Ich lese es! Immer wieder lese ich es!)

Wenn wir uns anschauen, was an pädagogischer Innovation geschieht – ich habe gestern Professor Krainer aus Kärnten bei mir gehabt, der mir das IMST-Projekt vorgestellt hat –, an pädagogischer Innovation im Bereich der Naturwissenschaften, im Bereich moderner Didaktik, im Bereich moderner Methodik, müssen wir sagen: Wir dürfen stolz sein auf unsere Schulen, stolz sein auf unsere Lehrer und auf unsere Lehrerinnen. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Natürlich haben wir gerade bei den Personalkosten für die Pflichtschullehrer etwas weniger Aufwendungen, aber, meine Damen und Herren, ich sage Ihnen auch, woher das kommt. Schauen Sie sich die Statistik an: Seit dem Schuljahr 2000/01 haben wir um 13 000 Volkschüler und Volksschülerinnen weniger! Dieses Zurückgehen der Schü­ler­zahlen wird sich natürlich in den einzelnen Schulen entsprechend fortsetzen, und das hat auch zur Folge, dass für den Personalaufwand etwas geringere Beträge not­wendig sind.

Das sind einmal die Rahmenbedingungen, und ich darf feststellen: Wir haben mit den Budgets 2003/2004 gute Rahmenbedingungen geschaffen, wenn auch nicht üppige. Alles, was hier gesagt wird, ist schon auf sehr hohem Niveau gejammert, und der ver­antwortliche Umgang mit Steuergeldern muss der Auftrag jedes Politikers und jeder Politikerin sein! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Das Zweite: Es werden hier am Rednerpult ständig Krokodilstränen vergossen über die Stunden, die angeblich gestrichen werden. (Abg. Krainer: Vom Amon?) – Von den Rednern der Opposition! – Ich zeige Ihnen jetzt sehr gerne ein ganzes Bündel an APA-Aussendungen, in denen seit Jahren gefordert wird: Die Schüler müssen entlastet werden, die Stunden sind zu viel, die Hausaufgaben sind zu viel, die Inhalte sind zu viel. (Abg. Dr. Jarolim: Aber vernünftig! Nicht so konzeptlos!) Das Letzte, was gefor­dert wurde, und zwar von der AKS – eindeutig zuordenbar –: Arbeitszeit für Schüler­Innen verkürzen! (Abg. Brosz: Das passiert ja nicht!)

Dieser Aufforderung sind wir nachgekommen. (Weiterer Zwischenruf des Abg. Brosz.) Dieser Aufforderung sind wir nachgekommen! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheit­lichen.)

 


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