Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 25. Sitzung / Seite 127

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

1. Jänner 2004 ihre Studienbeiträge voll abschreiben. Ich frage Sie wirklich: Was wollen Sie noch mehr? (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Zum Bereich Forschung halte ich Folgendes fest: Die Forschungsausgaben in Öster­reich wurden seit 2000 stark erhöht und erreichten 2002 mit 1 457 000 000 € einen his­to­rischen Höchststand. Sie liegen damit um 19 Prozent über dem Wert des Jah­res 2000.

Man kann immer sagen: Das ist noch zu wenig! (Abg. Öllinger: Stimmt!), aber, meine Damen und Herren, es müssen auch die richtigen Akzente gesetzt werden.

Wir werden in den nächsten Jahren wieder 600 Millionen € für zusätzliche For­schungs­impulse zur Verfügung haben. Bereits im Budget 2004 – das kann jeder nachlesen – sind 180 Millionen € für Forschungsimpulse vorhanden. (Ruf bei der SPÖ: Zu wenig!)

Wir haben aber auch die Tatsache, dass in allen Ländern Europas die Aufteilung auf For­schungsinvestitionen von Seiten der Wirtschaft und auf Forschungsinvestitionen von Seiten der Regierung anders ist, zur Kenntnis zu nehmen. Bei uns verhält es sich so, dass die Investitionen in die Forschung zu 42 Prozent aus dem Budget kommen, 58 Prozent kommen von der Wirtschaft, von privater Seite. – Das Ziel von Barcelona ist es, dass 33 Prozent aus dem öffentlichen Bereich kommen und 67 Prozent aus dem Be­reich der Wirtschaft.

Meine Damen und Herren! Da zeichnen sich sehr positive Entwicklungen ab: Es gibt große Betriebe, große Industriebetriebe in Österreich, die in Institute investieren, die in Forschungslehrstühle investieren, die bereit sind, in diese Bereiche zu gehen.

Es gibt weiters die Überlegung, die österreichische Nationalstiftung zu begründen, die auch für die Forschung Offensiven setzt.

Es ist das ein Gesamtpaket im Bereich der Forschung, das für die Forschung Impulse gibt und das es uns ermöglichen wird, das Ziel für Barcelona im Jahr 2010 zu er­reichen. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

16.24

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Auer. – Bitte.

 


16.24

Abgeordneter Dipl.-Ing. Klaus Hubert Auer (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen Minister! Hohes Haus! Werte Zuhörer! Vieles ist gesagt, manches muss wiederholt und verstärkt ausgesprochen werden.

Internationale Studien belegen ganz klar, dass die Bildungsqualität in Österreich hoch ist und die Bildungseinrichtungen auch gute Rahmenbedingungen haben. Jeder siebente Euro, der im Budget zur Verfügung steht, wird heute für Bildung ausgegeben. Österreich ist unbestritten ein hoch angesehenes Bildungsland.

Das Beste muss gerade gut genug sein für unsere jungen Leute. Wir brauchen höchste Ausbildungsqualität für alle, egal, ob es sich um Lehrlinge, Schüler oder Studenten handelt. (Abg. Öllinger: Das kennen wir schon!)

Sehr geehrte Damen und Herren! Erlauben Sie mir auch eine persönliche Bemerkung, da meine Frau Hauptschullehrerin ist: Wir reden sehr viel über die Situation in den Schulen, und ich kann Ihnen berichten, dass meine Frau mit den Bedingungen sehr gut zurechtkommt. (Ruf bei den Freiheitlichen: Das denke ich mir! – Abg. Öllinger: Un­glaublich!)

 


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite