Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 25. Sitzung / Seite 167

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Herr Bundesminister Grasser, ich meine, dass Sie die Verantwortung dafür tragen, auch wenn die Regierungsfraktionen versuchen, das zu vertuschen. Sie haben ein mangelndes Unrechtsbewusstsein. Wenn Sie noch eine Spur an Charakter haben, dann treten Sie zurück! (Beifall bei der SPÖ. – Zwischenrufe bei der ÖVP.)

18.47

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Ikrath. – Bitte.

 


18.48

Abgeordneter Mag. Peter Michael Ikrath (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Ge­schätzte Kollegen von der Opposition, ich muss Ihnen sagen: So etwas an Ignoranz habe ich überhaupt noch nicht erlebt!

Dieser Finanzminister hat ein Doppelbudget vorgelegt, das Österreich in den nächsten Jahren doch ganz wesentlich gestalten wird. (Abg. Parnigoni: Das die Menschen mas­siv belasten wird!) Diesem Finanzminister wurde für seine Politik – ebenso wie dieser Bundesregierung – erst jüngst von der renommiertesten internationalen Rating‑Agen­tur, nämlich von Standard & Poor’s, ein exzellentes Zeugnis ausgestellt. (Beifall bei der ÖVP.)

Jeder Großunternehmer und jeder internationale Konzern würde sich alle zehn Finger ablecken, wenn er ein solches Rating bekäme, wie es dieser Finanzminister und diese Bundesregierung bekommen haben! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Wissen Sie, wieso das wichtig ist? Sie wissen es ja, Herr Professor Van der Bellen, es spielt aber offensichtlich für Sie keine Rolle! Und auch Sie, liebe Kollegen von der SPÖ, wissen es! Kollege Gusenbauer hat einmal, glaube ich, eine solidarische Leis­tungsgesellschaft proklamiert. Das sind sehr gescheite Überlegungen. Er weiß es, aber das spielt auch für ihn keine Rolle!

Wissen Sie, was das für die österreichischen Steuerzahler wirklich bedeutet? – Das bedeutet Zinsersparnisse im Ausmaß von dreistelligen Euro-Millionenbeträgen in ei­nem Jahr und nachhaltig von Milliardenbeträgen. Das bedeutet es für den Steuer­zahler! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen. – Zwischenruf des Abg. Öllinger.) Aber das ist Ihnen offensichtlich völlig egal!

Was bedeutet das für die Zukunft dieses Landes? – Dass es wieder Spielraum gibt, um in Zukunftsfelder wie Familie, Forschung und Wissenschaft sowie in Bedürfnisfelder des Österreichers – Sie sind aber offensichtlich längst zu abgehoben, um das noch zu verstehen – wie etwa in äußere Sicherheit zu investieren!

Sie von der Opposition verstehen offenbar nicht, dass jetzt ein Paradigmenwechsel in der Arbeit der Politik stattfindet, es wird nämlich seriöse, harte, konsequente Arbeit im Gegensatz zu dem geleistet, was Sie betreiben, indem Sie nämlich Ihre Erfüllung darin finden, dass Sie anschütten, verleumden, übel nachreden, denunzieren, kriminali­sie­ren!

Ich sage Ihnen noch etwas – und das wird Ihnen vor allem der Wähler ins Stammbuch schreiben –: Der Wähler wird nicht mehr mit Ihnen in die Mehrheit ziehen, denn er wird Ihnen nicht glauben, dass er mit Ihnen irgendwann noch einmal in die neue Zeit oder, trotz Josef Broukal, in Modern Times marschieren wird können. Vielmehr wird sich der Wähler bei uns mehrheitlich gut aufgehoben fühlen. (Zwischenruf des Abg. Faul.)

Schließlich sage ich Ihnen noch – egal, ob Sie das jetzt hören wollen oder nicht: Sie werden es hören müssen –: Wir sind stolz auf diesen Finanzminister! Wir sind stolz auf ihn und seine Finanzpolitik, auf seine und die seines Teams! Wir sind stolz auf den


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