Meine Redezeit ist wirklich schon sehr kurz. Es gäbe noch einige wichtige Dinge zum Wein zu sagen, aber es erübrigt sich eigentlich.
Frau Glawischnig! Es stehen zwei Monate Sitzungspause bevor, und Sie werden genug Möglichkeiten haben, vom Kamptal übers Weinviertel, über den Neusiedler Raum bis in die Süd- und Weststeiermark, heimische Köstlichkeiten genießen zu können. (Abg. Neudeck: Was ist in Wien?) Andere Leute geben ein Vermögen dafür aus, um irgendwo auf der Welt zwischen Australien und Chile herumzugeistern, weil sie glauben, dort den weltbesten Wein zu finden. – Wir haben ihn vor der Haustür! (Allgemeiner Beifall.)
Ich appelliere an Sie: Nehmen Sie sich die Zeit, genießen Sie mit der notwendigen Ruhe und Muße diese edlen Tropfen! Sie beflügeln nicht nur den Körper, sondern auch den Geist, und das tut uns allen sehr gut.
Am Ende einer derartigen Debatte ist es selbstverständlich, dass ich mich namens meiner Person und aller hier im Plenum Anwesenden bei unseren Weinbäuerinnen und Weinbauern bedanke.
Ich habe mir erlaubt, jeweils eine Flasche
Köstlichkeit für unseren Herrn Bundesminister und natürlich auch für den
Präsidenten des Hohen Hauses mitzubringen; auch das gehört dazu. Ich sage
abschließend nur noch drei Worte: In vino veritas! (Beifall bei der ÖVP und
den Freiheitlichen. – Abg. Zweytick überreicht Bundesminister
Dipl.-Ing. Pröll sowie Präsidenten Dr. Khol je eine Flasche
Wein. – Abg. Dr. Glawischnig:
Und wir?)
22.45
Präsident Dr. Andreas Khol: Zum Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.
Der Herr Berichterstatter wünscht kein Schlusswort.
Wir gelangen zur Abstimmung, die ich über jeden Ausschussantrag getrennt vornehme.
Zuerst kommen wir zur Abstimmung über den
Antrag des Ausschusses für Land- und Forstwirtschaft, dem Abschluss des
gegenständlichen Staatsvertrages: Übereinkommen zur Gründung der Internationalen
Organisation für Rebe und Wein samt Note in 43 der Beilagen die
Genehmigung zu erteilen.
Ich bitte jene Damen und Herren, die hiefür ihre Zustimmung geben, um ein
entsprechendes Zeichen. – Das ist einstimmig angenommen.
Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag des Ausschusses für Land- und
Forstwirtschaft im Sinne des Artikels 49 Abs. 2 der
Bundesverfassung, dass die Kundmachung der englischen und spanischen Fassung
des Staatsvertrages durch Auflage zur öffentlichen Einsichtnahme im
Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten zu erfolgen hat.
Ich bitte jene Damen und Herren, die hiefür eintreten, um ein Zeichen der
Zustimmung. – Auch das ist einstimmig angenommen.
Wir gelangen nunmehr zur Abstimmung über den Entwurf betreffend ein Bundesgesetz,
mit dem das Weingesetz geändert wird, samt Titel und Eingang in 122 der
Beilagen.
Ich ersuche jene Damen und Herren, die für diesen Gesetzentwurf sind, um
ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist einstimmig angenommen.
Wir kommen sogleich zur dritten Lesung.