Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 28. Sitzung / Seite 244

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ist, hernimmt, dann die Namen von Regierungsabgeordneten darüber schreibt und ihn als Vier-Parteien-Antrag einbringt. – So kann man ab und zu auch Oppositionsanträge durchbringen. Insofern ist das vorhin Gesagte vielleicht nicht ganz richtig. (Zwischenruf des Abg. Amon.)

Ich bleibe aber dabei, dass es in den letzten vier Jahren keinen einzigen Antrag der Opposition gegeben hat, der in diesem Haus die Mehrheit gefunden hat. Das finde ich für ein Parlament doch bemerkenswert.

Wir Grüne sind jedoch bei den Vier-Parteien-Anträgen selbstverständlich dabei. (Beifall bei den Grünen, den Freiheitlichen und der ÖVP. – Abg. Wittauer: Bravo!)

22.36

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nunmehr spricht Frau Abgeordnete Fuhrmann zu uns. 3 Minuten hat sie beantragt. – Bitte.

 


22.36

Abgeordnete Silvia Fuhrmann (ÖVP): Ich mache es viel kürzer und möchte zum Abschluss Folgendes sagen: Ich glaube, dass gerade der letzte Antrag zeigt, dass dieser Eiertanz, der da manchmal stattfindet, wirklich nicht notwendig ist. Vielleicht können wir uns an dem letzten Antrag auch ein Beispiel für die Zukunft nehmen. (Bei­fall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

22.36

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Danke, Frau Abgeordnete.

Nunmehr gelangt Herr Abgeordneter Dr. Rada für 4 Minuten zu Wort. – Bitte.

 


22.36

Abgeordneter Dr. Robert Rada (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! Auch in gebotener Kürze, aber trotzdem nicht zu schnell, weil dieses Unterrichtsprakti­kumsgesetz ein äußerst wichtiges Gesetz ist.

Frau Ministerin! Wenn wir dieses schon in aller Einhelligkeit beschließen, so würde ich mir wünschen, dass es auch evaluiert wird, denn wir wissen immer nicht, wie unsere Lehramtsanwärter tatsächlich ausgebildet werden. Die einen lassen arbeiten – damit meine ich die Ausbildner –, die anderen lassen nicht los. Diese Sache müsste unbe­dingt evaluiert werden.

Als Zweites, auch in gebotener Kürze: Es gibt auch Unterrichtspraktika – ich wieder­hole das aus der letzten Sitzung – für die Berufsbildenden Schulen, in denen junge Menschen verpflichtend in den Ferien eine Praktikumsausbildung absolvieren müssen. Das Pech ist nur, Frau Ministerin: Sie bekommen nicht die Ausbildungsplätze, die sie bräuchten. Daher ist zu überlegen, ob entweder die Lehrpläne geändert gehören oder ob vielleicht der Staat die Garantie dafür übernimmt, dass diese jungen Menschen jene Unterrichtspraktika, die sie für ihre Berufsausbildung brauchen, auch machen können. (Beifall bei der SPÖ.)

22.38

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nunmehr spricht Herr Abgeordneter Dr. Brader zu uns. 3 Minuten – eine Herausforderung. (Abg. Wittauer: Der war ja gerade vorher!)

 


22.38

Abgeordneter Mag. Dr. Alfred Brader (ÖVP): Sehr geehrte Frau Ministerin! Aus­nahmsweise ist Herr Brader mit Herrn Rada einer Meinung. Ich möchte ganz beson­ders die Einführung dieses freiwilligen 10. und 11. Schuljahres begrüßen – vor allem für jene Kinder, die aus sozialen, sprachlichen oder lernpsychologischen Gründen den Abschluss in der normalen Schulpflichtzeit nicht geschafft haben.

 


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