ist, hernimmt,
dann die Namen von Regierungsabgeordneten darüber schreibt und ihn als
Vier-Parteien-Antrag einbringt. – So kann man ab und zu auch
Oppositionsanträge durchbringen. Insofern ist das vorhin Gesagte vielleicht
nicht ganz richtig. (Zwischenruf des Abg. Amon.)
Ich bleibe aber dabei, dass es in den letzten vier Jahren keinen einzigen
Antrag der Opposition gegeben hat, der in diesem Haus die Mehrheit gefunden
hat. Das finde ich für ein Parlament doch bemerkenswert.
Wir Grüne sind
jedoch bei den Vier-Parteien-Anträgen selbstverständlich dabei. (Beifall bei den Grünen, den Freiheitlichen
und der ÖVP. – Abg. Wittauer:
Bravo!)
22.36
Präsident
Dr. Andreas Khol: Nunmehr spricht Frau Abgeordnete Fuhrmann zu uns.
3 Minuten hat sie beantragt. – Bitte.
22.36
Abgeordnete Silvia Fuhrmann (ÖVP): Ich mache es viel kürzer und möchte zum Abschluss Folgendes sagen:
Ich glaube, dass gerade der letzte Antrag zeigt, dass dieser Eiertanz, der da
manchmal stattfindet, wirklich nicht notwendig ist. Vielleicht können wir uns
an dem letzten Antrag auch ein Beispiel für die Zukunft nehmen. (Beifall
bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)
22.36
Präsident
Dr. Andreas Khol: Danke, Frau Abgeordnete.
Nunmehr gelangt Herr Abgeordneter Dr. Rada für 4 Minuten zu
Wort. – Bitte.
22.36
Abgeordneter Dr. Robert Rada (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! Auch in gebotener Kürze,
aber trotzdem nicht zu schnell, weil dieses Unterrichtspraktikumsgesetz ein
äußerst wichtiges Gesetz ist.
Frau Ministerin! Wenn wir dieses schon in aller Einhelligkeit beschließen,
so würde ich mir wünschen, dass es auch evaluiert wird, denn wir wissen immer
nicht, wie unsere Lehramtsanwärter tatsächlich ausgebildet werden. Die einen
lassen arbeiten – damit meine ich die Ausbildner –, die anderen
lassen nicht los. Diese Sache müsste unbedingt evaluiert werden.
Als Zweites,
auch in gebotener Kürze: Es gibt auch Unterrichtspraktika – ich wiederhole
das aus der letzten Sitzung – für die Berufsbildenden Schulen, in denen
junge Menschen verpflichtend in den Ferien eine Praktikumsausbildung
absolvieren müssen. Das Pech ist nur, Frau Ministerin: Sie bekommen nicht die
Ausbildungsplätze, die sie bräuchten. Daher ist zu überlegen, ob entweder die
Lehrpläne geändert gehören oder ob vielleicht der Staat die Garantie dafür
übernimmt, dass diese jungen Menschen jene Unterrichtspraktika, die sie für
ihre Berufsausbildung brauchen, auch machen können. (Beifall bei der SPÖ.)
22.38
Präsident
Dr. Andreas Khol: Nunmehr spricht Herr Abgeordneter Dr. Brader
zu uns. 3 Minuten – eine Herausforderung. (Abg. Wittauer:
Der war ja gerade vorher!)
22.38
Abgeordneter Mag. Dr. Alfred Brader (ÖVP): Sehr geehrte Frau Ministerin! Ausnahmsweise
ist Herr Brader mit Herrn Rada einer Meinung. Ich möchte ganz besonders die
Einführung dieses freiwilligen 10. und 11. Schuljahres begrüßen – vor
allem für jene Kinder, die aus sozialen, sprachlichen oder lernpsychologischen
Gründen den Abschluss in der normalen Schulpflichtzeit nicht geschafft haben.