gewaschen haben, oder wie? (Abg. Broukal: Waschen Sie die Vorhänge der FPÖ-Bundesgeschäftsstelle selbst?)
Da sage ich schon: Die Universitäten
sollten in meinen Augen ein Vorbild sein, und zwar sollten sie ein Vorbild für
sparsames Wirtschaften sein! (Abg. Broukal: Und fürs
Vorhänge-Waschen! – Weitere Zwischenrufe bei der SPÖ.) Die
Universitäten sollten ein Vorbild dafür sein, wie man wirtschaftlich auch mit
den Geldern, die man erhält, umgeht! Da halte ich es schon für richtig, dass es
die Unis dann auch selber lernen müssen, wie sie ihr Reinigungspersonal
einteilen. Das ist halt auch eine Art und Weise: dass man, wenn man etwas
lehrt, es dann auch umsetzen muss, wenn man dazu Gelegenheit hat (Abg. Broukal:
Man lehrt, wie man Vorhänge wäscht! Super!), und diese Gelegenheit haben
die Unis. Regen Sie sich darüber nicht auf! Es ist jetzt so! (Beifall bei
den Freiheitlichen.)
Noch etwas: Wenn man ein neues Dienstrecht macht und es dann niemanden gibt, der dieses Dienstrecht in Anspruch nimmt, das jetzt langsam zu einer Gleichschaltung führt, also zu dem, was Sie auch immer fordern, dass eben alle in das ASVG hineinkommen, dann regen Sie sich auf und sagen: Es bewirbt sich ja niemand um solche Stellen, weil es ein neues Dienstrecht gibt! – Ja genau deshalb wurde ein neues Dienstrecht geschaffen, damit da eine Gleichstellung erfolgt. Das ist genau das, was Sie eigentlich auch immer wollen, aber da passt es Ihnen dann auf einmal nicht! (Zwischenrufe bei der SPÖ.) Also messen Sie hier nicht mit zweierlei Maß, sondern tragen Sie mit dazu bei, dass die Universitäten auch einmal Vorbildwirkung haben und Vorbildwirkung zeigen. Das würde ich mir auch von Ihnen erwarten.
Ich habe mich – wenn wir schon bei der Wissenschaft sind, sage ich das gleich dazu – auch gewundert. Wenn Sie schreiben, der FWF werde mit einem um 20 Prozent geringeren Budget dotiert und es sei alles so schrecklich und so furchtbar, dann muss ich Ihnen sagen: Sie sind nicht auf dem aktuellen, auf dem neuesten Stand! Lesen Sie doch, was der FWF selber sagt!
Ich darf es Ihnen zur Kenntnis bringen: Man sei dem Ministerium für diese außergewöhnlichen Maßnahmen sehr dankbar, sagt Präsident Georg Wick, weil er froh ist ... (Abg. Dr. Lichtenberger: Was sollen Sie sonst machen?) – na, passen Sie weiter auf!, das scheint Ihnen entgangen zu sein! –, dass 8,5 Millionen € oder 9 Prozent mehr als im Vorjahr gezahlt werden. 100 Millionen € konnten es insgesamt sein. Das ist mehr als im Vorjahr, was da gemacht wurde. Das haben Sie schlicht und einfach negiert. Das ist vielleicht ein Problem des Marketings. Man hat es nicht gut genug verkauft, man spricht nicht so viel über die guten Dinge, die die Regierung tut. Daher haben sogar Sie es überlesen und das Falsche in Ihre Anfrage hineingenommen.
Es werden sehr wohl mehr Gelder zur Verfügung gestellt, und sogar der FWF selbst sagt, dass es gut ist und dass er sich darüber freut. – Also informieren Sie sich doch auch darüber, bevor Sie solche Dinge hineinschreiben!
Ein Punkt auch noch zur Generationenfrage, weil das ja auch hier in diese ganze Anfrage mit hinein genommen wurde. Da sollten wir doch überlegen, wie man die Generationensolidarität insgesamt in der Zukunft wieder einmal dazu bringt, dass es wieder existierende Familien gibt, in denen man sich untereinander hilft. In diesem Zusammenhang darf ich Folgendes bemerken: Etwas, was die SPÖ in jahrzehntelanger Arbeit geschafft hat, ist, dass es Betreuung von der Wiege bis zur Bahre gibt, wie es so schön heißt. Man schaut, die Kinder möglichst früh aus dem Haus zu bringen und die ältere Generation dann in Heime abzuschieben, damit die Familie auseinander bricht und somit die Identität nicht mehr vorhanden ist. (Abg. Dr. Lichtenberger: Wie ist das mit der Kinderbetreuung in Tirol?) Das ist das, was Sie jahrzehntelang betrieben haben, und damit haben Sie die Familien sehr wohl auseinander gerissen.