ganz genauso wie den extramuralen Bereich, die Pflegedienste und vieles andere mehr.
Es beschäftigt sich ja auch ein Gesundheitsdialog mit dem Bereich Qualitätssicherung, und ich denke, wir werden in den nächsten fünf bis sechs Monaten hoffentlich auch zu guten Ergebnissen finden.
Die dritte Vorlage, die wir heute diskutieren, beschäftigt sich mit einem Abkommen zwischen Österreich und der Weltgesundheitsorganisation anlässlich der 53. Tagung des Regionalkomitees, die schon im September stattgefunden hat. Natürlich sind alle Beschlüsse rechtzeitig im Ministerrat erfolgt, auch zwischen Österreich und der WHO. Die Behandlung im Ausschuss hat die Behandlung hier im Plenum erst heute möglich gemacht.
Darum bin ich auch in der glücklichen Lage,
Ihnen sagen zu können, dass wir nicht nur eine hervorragende Konferenz
abgehalten haben mit den Schwerpunkten psychische Gesundheit und Gesundheit von
Kindern und Jugendlichen, sondern unter den mehr als 500 Teilnehmerinnen
und Teilnehmern auch eine hohe Zufriedenheit sowohl mit den Inhalten der
Konferenz als auch mit der Organisation der Konferenz erlebt haben – eine
Begeisterung für Österreich wird letztendlich auch dem Tourismusstandort in Zukunft
nicht schaden –, obwohl es uns im Zuge einer sehr sparsamen Verwaltung gelungen
ist – ich habe gleich im März, als ich das Amt angetreten habe, gesagt,
dass die Ausgaben zu durchforsten sind –, mit den Kosten für diese
Konferenz unter der Hälfte der vorgesehenen Summe zu bleiben. (Beifall bei
der ÖVP.)
Italien, das die vorherige Regionalkonferenz auszurichten hatte, hat dafür 1,7 Millionen € ausgegeben, wir hatten 1,350 Millionen € veranschlagt. Die Prognose wurde dann auf 980 000 € reduziert, im Juli waren es noch 757 000 €. Wir sind dann letztendlich unter 700 000 € geblieben, haben also den Betrag um knapp mehr als die Hälfte unterschritten und haben trotzdem eine hervorragende Konferenz abhalten können.
Meine Damen und Herren! Wichtiger waren aber die Inhalte dieser Konferenz, nämlich Kinder- und Jugendgesundheit und psychische Gesundheit, und das sind auch Schwerpunkte unserer Arbeit im Rahmen der Gesundheitsreform. Wir haben sie gestern in der Gesundheitskonferenz diskutiert, wo ich dankenswerterweise auch das große Arzneimittelpaket präsentieren konnte, das wesentliche Verbesserungen im Arzneimittelbereich bringt und wofür ich auch allen, die mit mir fünf Monate lang am Verhandlungstisch saßen, sehr herzlich danken möchte.
Dieses Arzneimittelpaket beinhaltet nämlich nicht nur Kostendämpfungsmaßnahmen, sondern das Wichtige ist, dass es im Prinzip ein Strukturpaket ist: Es verändert tatsächlich die Strukturen im Arzneimittelwesen, sowohl was den Zugang der Patientinnen und Patienten zu Arzneimitteln als auch was die Bürokratie in der Aufnahme von Arzneimitteln in das Heilmittelverzeichnis für die Pharmaindustrie anlangt. Es ist uns mit dieser Strukturreform gelungen, die Chefarztpflicht für Patientinnen und Patienten fallen zu lassen, die von vielen Versicherten oder von allen Versicherten als Schikane empfunden wurde und die es einfließend ab dem 2. Quartal 2004 nicht mehr geben wird. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)
Wir werden gleichzeitig auch einen verstärkten Einsatz von Generika dadurch attraktiver gestalten, dass wir die Rezeptgebühr für Generika ungefähr um ein Drittel senken. Eine Kostenersparnis für Versicherte ist ganz wichtig, vor allem für Einkommensbezieher im unteren Drittel und für Familien mit mehreren Angehörigen, mit mehreren Mitversicherten.