Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 45. Sitzung / Seite 53

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lichen Leben mehr hat. (Zwischenrufe bei der SPÖ.) Wir haben das gemacht und wer­den den Inhalt dieser Einkaufswagen einem Kinderdorf der SOS zur Verfügung stellen, damit auch dieser praktische Beweis erbracht wird. Wir helfen, wo Hilfe tatsächlich notwendig ist, meine Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Oder, nächstes Beispiel: eine allein stehende Pensionistin mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von 1 000 €. Sie hat bisher pro Jahr 788 € an Steuer gezahlt. In Zu­kunft wird sie 144 € bezahlen. – Eine Entlastung von 644 € durch unsere Steuerreform, meine Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Ein weiteres Beispiel: ein Arbeiter-Ehepaar ohne Kinder; monatliches Einkommen des Mannes 2 300 €, der Frau 1 200 €. Bisher haben beide gemeinsam 5 481 € Steuer bezahlt. In Zukunft werden sie um 807 € entlastet. (Unruhe im Saal. – Präsident Dr. Fischer gibt das Glockenzeichen.) – Das ist die Realität, und das ist sozial, fair und gerecht, meine Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Sie sagen, es würden die kleinen und mittleren Unternehmen nicht entlastet. Die Wahrheit sieht anders aus: Durch die erste Etappe profitieren gerade die kleinen und mittleren Unternehmen, die Personengesellschaften sind, und durch die zweite Etappe selbstverständlich auch die Kapitalgesellschaften.

Meine Damen und Herren! Die „Neue Zürcher Zeitung“ schreibt diese Woche – und das ist hochinteressant –, ausgehend vom Kursanstieg von 34 Prozent im Leitindex ATX, der den Wiener Markt ganz massiv hervorhebt, einerseits, dass die Vollprivatisie­rung von Böhler-Uddeholm und Voest richtig war, trotz der Gegenschüsse der Oppo­sitionspolitiker – zwischen Klammern steht: Sozialdemokraten und Grüne –, und ande­rerseits, dass die über Erwarten stark gestiegene Performance an der Börse durch diese Steuerreform der Bundesregierung begründet ist. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Meine Damen und Herren! Das ist offensive Wirtschaftspolitik, wie sie auch das Wifo in der Studie zur Steuerreform bestätigt: Das Wachstum wird durch die Steuerreform positiv beeinflusst, und die Arbeitsplätze werden in Österreich durch die Steuerreform mehr. – Das ist die Realität, das sind die Fakten, meine Damen und Herren. Keine Ge­genfinanzierung – im Gegensatz zur SPÖ, die die Grundsteuer, die Erbschaftssteuer, die Schenkungssteuer und alles Mögliche anheben wollte. (Widerspruch bei der SPÖ.)

Diese Steuerreform bedeutet eine Vereinfachung und selbstverständlich auch einen massiven Kampf gegen den Steuerbetrug. Diese Steuerreform trägt die Handschrift einer erfolgreichen Bundesregierung, unter Führung von Bundeskanzler Schüssel und Vizekanzler Gorbach. Diese Steuerreform trägt die Handschrift eines erfolgreichen Finanzministers, Karl-Heinz Grasser, und seines Staatssekretärs Alfred Finz. Diese Steuerreform wird die offensive Wirtschaftspolitik dieser Bundesregierung massiv stärken. Das Budget wird weiterhin in Ordnung bleiben. Diese Bundesregierung setzt die entsprechenden Wachstumsimpulse, und die BürgerInnen und die Wirtschaft wer­den im Interesse von Wirtschaft und Arbeit entlastet. – Das ist eine erfolgreiche und gute Politik für die Menschen in diesem Lande, und ich bin stolz darauf, meine Damen und Herren! (Lang anhaltender Beifall und Bravorufe bei der ÖVP sowie Beifall bei den Freiheitlichen.)

11.16

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Die Restredezeit der ÖVP auf 20 Minuten beträgt 7,5 Minuten.

 


Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Van der Bellen mit einer freiwilligen Redezeit­beschränkung von 12 Minuten. – Bitte.

 


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