Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 45. Sitzung / Seite 143

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rufe bei den Freiheitlichen.) Das wissen wir bis heute nicht, auch dort ist keine Auf­klärung gegeben. Und das Land Kärnten hat bis heute nicht klären können, wie es eigentlich mit den Reisen in arabische Länder war. (Beifall bei der SPÖ. – Neuerliche Zwischenrufe bei den Freiheitlichen.)

In diesem Sinne ist das System ein „System Haider“, dem Sie unterlegen sind. In die­sem Sinne hat der jetzige Finanzminister keine Schuld, und ich wünsche ihm für sein weiteres Leben, dass er an einer anderen Stelle etwas anderes lernt. Ich glaube, Magna wäre da besser gewesen als der Herr Haider. – Danke, meine Damen und Herren! (Beifall bei der SPÖ und den Grünen.)

16.19

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Ab­geordneter Dr. Pilz zu Wort gemeldet. Maximal 2 Minuten Redezeit. – Herr Kollege, Sie kennen die Geschäftsordnung. Sie beginnen mit der zu berichtigenden Sachverhalts­darstellung und stellen dieser den richtigen Sachverhalt gegenüber. – Bitte, Sie sind am Wort.

 


16.19

Abgeordneter Dr. Peter Pilz (Grüne): Herr Präsident! Frau Abgeordnete Bleckmann hat hier behauptet, es sei von meiner Seite zu einer Beschimpfung einer Kollegin ge­kommen. – Das stimmt nicht, und das weise ich auch schärfstens zurück!

Ich weise darauf hin, dass es im grünen Klub und unter Grünen völlig unüblich ist, sich freiheitlichen Benehmens zu bedienen. – Danke. (Beifall bei den Grünen und der SPÖ.)

16.20

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nunmehr hat sich Herr Bundesminister Mag. Grasser zu Wort gemeldet. – Herr Minister, Sie sind am Wort.

 


16.20

Bundesminister für Finanzen Mag. Karl-Heinz Grasser: Herr Präsident! Herr Staats­sekretär! Meine sehr geehrten Damen und Herren Abgeordneten! Ich sage Ihnen, schön langsam nehme ich es geradezu als Kompliment, ich fühle mich fast geehrt und geschmeichelt, dass ich Angriffsziel Nummer eins der vereinigten Opposition bin. (Abg. Mandak: So toll ist das nicht!) Aber, meine Damen und Herren, jeder, der die politische Welt versteht, weiß es, und Werner Amon hat es heute für mich auf den Punkt ge­bracht, indem er gesagt hat: Die Regierung hat eine Steuerreform, und Sie haben ein Problem. (Beifall bei der ÖVP.)

Offensichtlich haben Sie wirklich ein Problem, meine Damen und Herren, nämlich: die Leistungsbilanz dieser Bundesregierung. Offensichtlich bringt Sie die erfolgreiche Poli­tik dieser Bundesregierung so in Bedrängnis, dass Sie jetzt nicht davor zurückscheuen, ganz tief in die Schublade, unter die Gürtellinie zu greifen und anzugreifen und zu kriminalisieren, zu überlegen: Wie können wir eine politische Hetzkampagne machen? (Abg. Parnigoni: Nehmen Sie endlich Stellung zum Bericht!)

Meine Damen und Herren! Ich weise daher Ihre heutigen unhaltbaren Vorwürfe einmal mehr auf das Deutlichste zurück. Es fehlt Ihnen einfach jede Basis für Ihre Kritik. (Abg. Dr. Kräuter: Antworten!) Ich darf Ihnen versichern, meine Damen und Herren: Ich nehme das mittlerweile sportlich. Ich werde Ihren Angriffen keinen Millimeter weichen. Meine Amtsführung ist völlig korrekt, meine Amtsführung ist vorbildlich, und am Ende des Tages werden die persönliche Integrität und die Wahrheit siegen. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Mag. Kogler: Was ist das für ein Sport? Sesselkleben?)

 


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