Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 48. Sitzung / Seite 49

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

Oder: Da gibt es diesen Pensionistensprecher, den Herrn Karl Blecha. Der macht es noch ein bisserl höher: 12 500 €. 12 500 €! Man könnte bei Ihrer Forderung, die Sie sehr plakativ in Kärnten inseriert haben – übrigens, Frau Kollegin Csörgits, Sie müssen lesen: 0,8 Prozent für alle fordern Sie! –, meinen, die SPÖ fordert einen so genannten Charlie-Blecha-Tausender, denn das wären 1 000 € pro Jahr, und ich glaube, das haben sich die kleinen Pensionisten wirklich nicht verdient! (Beifall bei den Freiheit­lichen und der ÖVP.)

Da fällt mir noch etwas ein: Frau Kollegin Bures hat irgendwas von „langen Nasen“ gesagt. Ich glaube, das war irgendwie im Zusammenhang mit Unwahrheiten sagen ge­dacht. Ich sage Ihnen ganz ehrlich, meine lieben Freunde von der linken Reichshälfte: Wenn Lügen wirklich die Nase wachsen lassen würden, dann könnten einige von Ihnen bei dieser Türe (auf eine Saaltüre weisend) nicht mehr hereinkommen. Das steht fest! (Heiterkeit und Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP. – Ruf bei der SPÖ: Lei, lei!)

Aber es ist eigentlich schade. Es ist wirklich schade, dass sich die Bundes-SPÖ vor diesen Wahlkampfkarren der Kärntner Landesgruppe spannen lässt, denn es ist eigentlich nicht nachvollziehbar, was Sie hier fordern. Wir hingegen, die Regierung, die ÖVP und vor allen Dingen die FPÖ, die immer der Vertreter der kleinen und anständi­gen Leute war (ironische Heiterkeit bei der SPÖ und den Grünen) – darauf legen wir größten Wert –, haben es verändert. Wir haben es verbessert. Sie raunzen – wir han­deln! Sie jammern – wir verbessern! Sie polemisieren – wir hingegen sorgen nachhaltig dafür, dass die kleinen Pensionen gesichert sind in diesem Land. (Beifall bei den Frei­heitlichen.)

Und wenn man noch einmal den Rechenstift nehmen würde – Sie (in Richtung SPÖ) rechnen ja alle so gerne –: 30 Jahre sozialistische Regierungsbeteiligung ergibt laut Adam Riese und Bedam Zwerg 2 000 Milliarden Schilling Schulden. 2 000 Milliarden! Würde man dieses Geld, das die Roten unserer Regierung hinterlassen haben, auf die Pensionisten aufteilen, wäre das eine Einmalzahlung von 70 000 € pro Pensionist! Das Geld hätten wir zur Verfügung, wenn Sie es nicht verabsäumt hätten, ordentliche Politik zu machen.

Aber nicht genug damit, auch Ihrem Entschließungsantrag kann man leider nicht zu­stimmen, denn Sie wissen ja nicht einmal, wie der Bundesminister heißt. In Ihrem Entschließungsantrag steht „Bundesminister für soziale Sicherheit und Generationen“. Meine geschätzten Damen und Herren, das ist eine falsche Bezeichnung! Unser Bundesminister heißt anders. Also: Lesen, denken, sprechen! – Danke. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP. – Ruf bei der SPÖ: Lei, lei!)

16.56

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Mandak. Rede­zeit: 4 Minuten. – Bitte.

 


16.56

Abgeordnete Sabine Mandak (Grüne): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! Herr Minister Haupt, schreien macht die Sache nicht besser. Davon wird es nicht besser. Und es wird auch nicht besser, wenn man, was verschiedene Redner der Regierungsparteien heute gemacht haben, immer zurückschaut. Sie haben in Ihren Debattenbeiträgen 80 Prozent der Zeit dafür aufgewendet, zu schauen, was irgend­wann einmal passiert ist. Die Menschen, die Ihre Hilfe brauchen, stehen vor Ihnen, und wenn Sie immer zurückschauen, werden Sie sie nie sehen, das sage ich Ihnen! (Beifall bei den Grünen und der SPÖ.)

Herr Kollege Scheuch, Sie haben schon immer gern Vergleiche gebracht. Ich sage Ihnen noch einen: Wenn man das Geld, das die Homepage vom Grasser kostet, her-


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite