„Weniger bekannt ist die im ABGB normierte
Pflicht der Kinder, ihre Not leidenden Väter und Mütter zu unterstützen.“ (Abg.
Dr. Gusenbauer: Das tue ich auch!) Und weiters: „Für Menschen,
die das Herz am rechten Fleck haben, eine Sache, die sich von selbst versteht.
Ausnahmen bestätigen die Regel.“ (Abg. Dr. Gusenbauer: Was
wollen Sie damit sagen? – Weitere Zwischenrufe bei der SPÖ.)
Ich habe auch eine Mutter zuhause, so wie alle hier. (Ruf: Nein, meine ist berufstätig!) Wissen Sie was? – Ich bin stolz auf meine Mutter! (Rufe: Sind wir auch!) Sie hat mich großgezogen, sie hat aus mir und meinem Bruder, auch wenn es hiezu andere Meinungen geben sollte, zwei rechtschaffene Menschen gemacht. Wissen Sie was? – Stellvertretend für all die Millionen Mütter und Väter, die es in Österreich gibt, möchte ich mich hier einmal bedanken für die Mütter und Väter, die aus uns allen rechtschaffene Menschen gemacht haben! (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)
Eigentlich verdient es Ihre Mutter nicht, Herr Kollege Gusenbauer – ich kenne sie nicht, aber ich glaube nicht, dass sie es sich verdient hat –, wegen Pensionshöhen oder nicht vorhandener Höhen in eine Wahlkampf-Polemik gezogen zu werden. (Abg. Sburny: Was heißt da „Wahlkampf-Polemik“?) Ich meine, das ist nicht der richtige Zugang.
Wir alle sollten gemeinsam dafür sorgen, dass die ältere Generation in Österreich ein Auskommen hat. Natürlich gibt es unterschiedliche Pensionen. Frau Kollegin Glawischnig, na klar gibt es Leute mit weniger Pension und Leute mit mehr Pension. (Abg. Sburny: Das ist aber nicht der Großteil in Österreich! – Weitere Zwischenrufe bei den Grünen und der SPÖ.) Aber das rührt schon zum Teil auch daher, dass Menschen mehr beziehungsweise eben weniger für ihre Pension eingezahlt haben. Es wäre wirklich unverfroren, hier zu stehen und zu verlangen, dass alle gleich viel an Pension bekommen sollten. Ich bin davon überzeugt, das wäre der falsche Zugang, denn die unterschiedlichen Einzahlungshöhen machen eben unterschiedliche Pensionshöhen aus.
Auf dieses Inserat der SPÖ zurückkommend, in dem es heißt: Heute bringt die SPÖ im Parlament einen Antrag auf eine Erhöhung der Pensionen um 0,8 Prozent ein. – Das ist in Kärntner Tageszeitungen so gestanden. Ein Kollege von mir hat ja bereits Karl Blecha zitiert. Ich möchte Herrn Dr. Ambrozy hier erwähnen, der ja in Kärnten als SPÖ-Spitzenkandidat für diese Landtagswahl kandidiert.
Herr Dr. Ambrozy hat, wenn er am 7. März die Wahl verlieren wird, einen Anspruch auf eine Pension von 14 500 € im Monat. (Rufe bei den Freiheitlichen. Na da schau her!) Für Dr. Ambrozy, der eine Erhöhung der Pensionen um 0,8 Prozent fordert, würde das im Jahr bedeuten – ich habe mir das ausgerechnet –: 1 137 € mehr! (Zwischenruf der Abg. Bures.) Na bitte lesen Sie dieses Inserat! Offensichtlich haben Sie Ihre Kärntner Freunde nicht im Griff! „Für alle Pensionen“, lautete Ambrozys Forderung wortwörtlich! Das wären bitte für den Dr. Ambrozy 1 137 € mehr Pension im Jahr! (Abg. Wittauer: Eine Schande ist das!) 15 000 S, die Ambrozy nach dem 7. März offensichtlich sehr dringend brauchen wird, wenn er in die politische Pension geschickt werden wird. (Beifall bei den Freiheitlichen.)
Da sehr oft von Ihnen Kritik an Dr. Haiders Auszahlung an Kärtner Pensionistinnen und Pensionisten kommt, möchte ich Ihnen sagen: Diese Auszahlungen waren und sind gut! Glauben Sie mir: Solange in den verschiedensten Sozialversicherungsanstalten SPÖ-Gewerkschafter Auszahlungen möglicherweise blockieren oder verhindern (Abg. Verzetnitsch: Die kann es doch noch gar nicht geben!), ist es gut, meine ich, dass alle Kärntnerinnen und Kärntner die Möglichkeit haben, zu Landeshauptmann Dr. Haider, zu den verantwortlichen Stellen zu gehen, um dieses Geld zu erhalten, denn sie