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zu haben, sondern es muss mehr werden. (Abg. Dr. Brinek: Nein, das ist nicht so sicher!) Da bin ich ganz bei der
Abgeordneten Kuntzl, die heute erklärt hat, dass wir verstärkt solche Angebote
für berufstätige Menschen brauchen, die am Abend, in ihrer Freizeit davon
Gebrauch machen wollen. (Neuerlicher Zwischenruf der Abg. Dr. Brinek.)
Frau
Abgeordnete Brinek, ich habe Ihnen heute sehr genau zugehört. Sie sind sicherlich
mit der Wiener Universität eher auf du und du als mit der Donau-Universität in
Krems. (Abg. Dr. Brinek: Ich kenne mich gut aus dort!) Daher glaube ich nicht wirklich alles, was
Sie zu diesem Thema gesagt haben.
Aber:
Positiv ist nach wie vor das Forschungszentrum, auch wenn dieses Forschungszentrum
noch nicht so aufgebaut ist, wie wir das gerne hätten. Das ist aber auch nicht
wirklich für alle Regionen unseres Bundeslandes interessant. Wenn man gewisse
Firmengruppen dort zur Forschung einlädt, passiert nichts – damit meine
ich jetzt die Firma Baxter –, während in anderen Bereichen – und da
meine ich jetzt den Bezirk Gänserndorf – über 100 Arbeitsplätze durch
dieses Übersiedeln gefährdet sind und im Forschungsbereich nicht wirklich etwas
passiert.
Trotz alledem sehe ich diese Bemühungen
und diese Entwicklungen als einen positiven Schritt. Wir würden aber in der
jetzigen Zeit gerade angesichts der Erweiterung der Europäischen Union in Krems
eine Voll-Universität brauchen. Das wäre ein wirklich wichtiger Schritt. (Beifall
bei der SPÖ. – Abg. Dr. Brinek:
Nein, das ist nicht so sicher! Das Expertenurteil sagt etwas anderes!)
19.12
Präsident Dr. Heinz Fischer: Herr
Abgeordneter Schöls ist der nächste Redner. – Bitte.
19.13
Abgeordneter Alfred Schöls (ÖVP): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Eine lange Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Das ist der Beweis dafür, dass heute alle Fraktionen übereinstimmend die positive Entwicklung der DUK würdigen, wobei ich manchmal sage – und das hat der Redebeitrag des Kollegen Moser und noch viel deutlicher jener des Herrn Landesschulinspektors Rada gezeigt –, man kann anscheinend aus der Oppositionsrolle heraus nicht zur Kenntnis nehmen, dass hier gute Arbeit geleistet wird.
Ich möchte am Beginn meiner Ausführungen neben dem
Dank, der schon an sehr viele, die für die DUK gearbeitet haben, ausgesprochen
wurde, vor allem allen Bediensteten in den zehn Jahren des Bestehens der
Donau-Universität dafür danken, dass sie so viel Geduld und so viel Engagement
aufgebracht haben. (Beifall bei der ÖVP.)
Ich erinnere mich an die vielen Stunden, die wir
als Gewerkschafter verhandelt haben, auch im Büro der Gewerkschaft Öffentlicher
Dienst in St. Pölten, als es darum gegangen ist, die Rahmenbedingungen
für die dort Beschäftigten zu schaffen. Die Donau-Universität Krems ist, auch
wenn es Kollege Rada und Kollege Moser nicht zur Kenntnis nehmen wollen, ein
wichtiger Aspekt für Beschäftigung in dieser Region. Dort werden qualifizierte
Arbeitsplätze angeboten, es ist qualifiziertes Personal sowohl im wissenschaftlichen
als auch im nichtwissenschaftlichen Bereich gefragt.
Diese Universität geht zurück auf die Idee des seinerzeitigen Landeshauptmannes Siegfried Ludwig, der damit zu einer Zeit, als Sozialdemokraten Industrieruinen bejammert haben, begonnen hat. Wir haben uns damals bezüglich der alten Tabakfabrik etwas überlegt, und da wurde die innovative Idee geboren, die DUK, die früher anders