noch einmal unterhalten sollte. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP. – Zwischenrufe bei der SPÖ.)
Es ist kein Geheimnis, dass gerade die Kärntner Freiheitlichen diesem Abfangjäger-Kauf sehr kritisch gegenübergestanden sind. (Zwischenrufe bei der SPÖ.) Klar, dass solche Entscheidungen nicht leicht zu treffen sind; gar keine Frage. Sie können mir glauben, geschätzte Damen und Herren: Gerade ich als jüngerer Abgeordneter habe mich in den vergangenen eineinhalb Jahren, die ich hier im Nationalrat bin, sehr oft schwer getan bei Entscheidungen. Es ist auch nicht immer leicht, Verantwortung zu übernehmen und zu tragen, aber im Endeffekt ist es ein Zeichen politischer Qualität.
Zur politischen Qualität gehört aber auch – und das spreche ich auch der Opposition nicht ab –, Kritik nicht nur zu üben, sondern Kritik auch einstecken zu können. Ich glaube, das sollte eine wichtige Eigenschaft von Politikern sein. Nur: Permanent Populismus, permanent Polemik und permanent irgendwelche Schmutzkübelkampagnen über Regierungsmitglieder hereinbrechen zu lassen, ist der falsche Weg.
Frau Kollegin Bures hat Klage darüber geführt, wir hätten kein Geld für andere
Dinge: Sie sollten sich die Budgetzahlen einmal anschauen, denn dann würden Sie
erkennen: Wir geben mehr Geld denn je für Familien, mehr Geld denn je für die
Sicherung der verschiedensten sozialen Belange in unserem Lande aus, um
Infrastruktur zu schaffen, et cetera. Diese Regierung arbeitet – und das
ist wichtig. Wir sichern Pensionen, wir machen einiges, was dazu beiträgt, dass
es unserem Land gut geht.
Anknüpfend an das, was mein Kollege Bösch bereits gesagt hat: Wir
von FPÖ und ÖVP haben einen großen Rucksack zu tragen, und zwar einen Rucksack
von über 150 Milliarden €! – Ich habe jetzt abgerundet, damit
die Rechnung leichter wird. – Diesen Schuldenberg musste diese Regierung
übernehmen, und damit man sich das einmal ein bisschen besser vor Augen führt,
was diese Summe bedeutet: Mit diesem Geld könnten wir tausende Abfangjäger
kaufen! (Abg. Mag. Mainoni: Ein Wahnsinn!) Mit diesem Geld,
und zwar alleine mit den Zinsen, die wir hiefür zahlen, könnten wir jährlich
70 Abfangjäger kaufen – und das ohne Kompensationsgeschäfte! (Zwischenrufe
bei der SPÖ.)
Mit diesem Geld könnten wir 50 Jahre
lang die ÖBB gratis fahren lassen; und solche Beispiele könnte man sozusagen
bis zum bis Sankt-Nimmerleins-Tag fortsetzen. Viele, viele Überlegungen könnte
man anstellen, was man alles mit diesem Geld machen könnte, wären diese Schulen
eben nicht da; daran sollte die SPÖ schon denken. (Zwischenrufe
bei der SPÖ.)
Das ist natürlich etwas, was gerade für
Jung-Abgeordnete nicht einfach ist, müssen ja auch wir Jungen diese Bürde
tragen. In den nächsten Jahren und Jahrzehnten, in denen wir regieren werden (ironische
Heiterkeit bei der SPÖ), werden wir uns sehr wohl überlegen müssen, wie wir
diesen Schuldenberg weiter abbauen können, wie wir unser Land weiterhin
sanieren können und damit weiterhin auf dem richtigen Weg bleiben. (Zwischenruf
des Abg. Mag. Posch. – Abg. Scheibner – in
Richtung des Redners –: Der Posch, das ist dein Partner!)
Sie brauchen hier nicht so zu schreien, Herr Kollege Posch! Sie sollten der Wahrheit ins Auge sehen! Jahrzehnte nur hier herinnen zu sitzen, sich nie zu Wort zu melden – und dann irgendwann dazwischen zu schreien, das ist, wie ich meine, zu wenig! (Beifall bei den Freiheitlichen.)
Ein Wort noch zu dieser Übergangsregelung, die nach Ansicht der Opposition ach so teuer ist: Man darf nicht vergessen, dass diese Übergangsregelung – um das noch einmal aufzuzeigen – so viel kostet wie die Schuldentilgung, und zwar lediglich die