Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 62. Sitzung / Seite 65

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unsere Bäuerinnen und Bauern, Kollege Grillitsch. (Beifall bei der SPÖ sowie des Abg. Dr. Van der Bellen.)

Kollege Grillitsch, wir sind uns absolut einig in der Unterstützung der österreichischen Landwirtschaft, in den Bestrebungen und Bemühungen, über den landwirtschaftlichen Bereich hinaus im Wirtschaftsbereich dafür zu werben, österreichische Produkte, Vor­produkte einzusetzen und umzusetzen.

In diesem Zusammenhang hast du, lieber Fritz, aber gesagt, dass diese Inserate auch ein Beitrag dafür wären. Lieber Fritz, es bleibt jedem unbenommen – ich weiß, dass du nicht für alle Landesorganisationen verantwortlich bist –, Inserate zu schalten, aber wenn man Inserate schaltet, mit denen man Angst erzeugt, dann ist das meiner Mei­nung nach der falsche Weg. (Abg. Steibl: Inserate erzeugen nicht Angst! Eure Redner erzeugen Angst!) Und wenn Abgeordnete der ÖVP wie Herr Abgeordneter Donabauer, der heute noch zu Wort kommen wird, in ihren Interviews davon sprechen, dass die Oppositionsparteien eigentlich schon beinahe unmoralisch mit den Verhandlerinnen und Verhandlern der ÖVP, liebe Frau Kollegin Baumgartner-Gabitzer, lieber Fritz Gril­litsch, umgegangen wären, so muss ich sagen: Wir sind in diesen Verhandlungen ge­sessen. Ich habe davon nichts gemerkt.

Kollege Donabauer, ich würde dich bitten, dass du dich von deinen Aussagen in den „NÖN“ von vergangener Woche distanzierst, weil sie nicht dienlich sind, weder der Be­rufsgruppe, die du vorgibst zu vertreten, noch der österreichischen Wirtschaft. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der Grünen.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Um zu dokumentieren, dass das Angebot, das wir in den Verhandlungen gemacht haben, nämlich die österreichische Landwirt­schaft in dieser Umstellungsphase auch zu unterstützen, nicht nur ein Lippenbekennt­nis ist, sondern ein wahres Bekenntnis dazu, darf ich folgenden Antrag einbringen:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Mag. Ulrike Sima, Gradwohl, Katharina Pfeffer, Keck, Dr. Kräuter und KollegInnen betreffend Bereitstellung von Förderungsmitteln zur Errichtung bzw. Umstellung auf tierfreundliche Haltungssysteme als begleitende Maßnahme im Rah­men des Inkrafttretens des neuen Bundestierschutzgesetzes

Entschließung

Der Bundesminister für Land-, Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft wird er­sucht, sowohl im Rahmen des derzeitigen Förderungssystems als auch im Rahmen der nationalen Umsetzung der GAP-Reform Maßnahmen zu setzen, dass sichergestellt wird, dass durch Beratung und Fördermaßnahmen die Bereitschaft der Bäuerinnen und Bauern ihre viehhaltenden Betriebe rechtzeitig auf tiergerechte Haltungsformen umstel­len können.

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Meine sehr geehrten Damen und Herren! Damit können wir unsere Bäuerinnen und Bauern unterstützen, das umzusetzen, womit wir in der Vergangenheit beim Weinge­setz die besten Erfahrungen gemacht haben. Wir haben nach dem Weinskandal das strengste Weingesetz beschlossen; die Regierung, das Parlament, die Interessenver­treter haben gesagt, wir haben das strengste Weingesetz und unsere Weinbaubetriebe produzieren noch besser.

 


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