Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 62. Sitzung / Seite 66

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Wenn wir das strengste Tierschutzgesetz haben und sagen können, unsere landwirt­schaftlichen Tierproduzenten produzieren noch besser, dann ist das eine Werbemaß­nahme, die uns allen dienen wird. (Beifall bei der SPÖ.)

11.59

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Der soeben von Herrn Abgeordnetem Grad­wohl verlesene Entschließungsantrag der Abgeordneten Mag. Sima, Kolleginnen und Kollegen ist ausreichend unterstützt und steht daher mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Mag. Ulrike Sima, Gradwohl, Katharina Pfeffer, Keck, Dr. Kräuter und KollegInnen betreffend Bereitstellung von Förderungsmitteln zur Errichtung bzw. Umstellung auf tierfreundliche Haltungssysteme als begleitende Maßnahme im Rah­men des Inkrafttretens des neuen Bundestierschutzgesetzes

Im Rahmen des neuen Bundestierschutzgesetzes kommt es unter anderem zum Ver­bot der dauernden Anbindehaltung bzw. des Verbots der Käfighaltung für Geflügel, um weitere Schritte in Richtung artgerechte Haltung von Nutztieren in der Landwirtschaft sicherzustellen. Zielsetzung und „Leitbetriebe“ sind dabei die tausenden viehhaltenden Biobauern, die die Tiere auch im Sinne des überwiegenden Teils der aufgeschlosse­nen KonsumentInnen in unserem Land nach dem TGI (Tiergerechtheitsindex) halten und betreuen.

Durch Umschichtungen im Landwirtschaftsbudget bzw. im Rahmen der Umsetzung der GAP-Reform sollen nunmehr als Hilfestellung für konventionell wirtschaftende Viehbe­triebe Förderungsmittel bereitgestellt werden, die die Bäuerinnen und Bauern in ihrer Bereitschaft zum Neu- bzw. Umbau zu tierfreundlicheren Haltungssystemen unterstüt­zen.

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag:

Der Nationalrat wolle beschließen:

Entschließung

Der Bundesminister für Land-, Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft wird er­sucht, sowohl im Rahmen des derzeitigen Förderungssystems als auch im Rahmen der nationalen Umsetzung der GAP-Reform Maßnahmen zu setzen, dass sichergestellt wird, dass durch Beratung und Fördermaßnahmen die Bereitschaft der Bäuerinnen und Bauern ihre viehhaltenden Betriebe rechtzeitig auf tiergerechte Haltungsformen umstel­len können.

*****

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Scheibner. – Bitte.

 


11.59

Abgeordneter Herbert Scheibner (Freiheitliche): Herr Präsident! Werte Herren auf der Regierungsbank! Viele meiner Vorredner haben gesagt, es sei ein wichtiger, ein


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