Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 62. Sitzung / Seite 133

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

„Österreich stark vertreten!“, das ist unser Motto. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheit­lichen.)

15.45

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Frau Abgeordnete Bures zu Wort gemeldet. – Bitte.

 


15.45

Abgeordnete Doris Bures (SPÖ): Herr Präsident! Hohes Haus! Herr Klubobmann Scheibner hat behauptet, dass der Abgeordnete zum Europaparlament Dr. Hannes Swoboda bestritten hätte, ein Schreiben, das er selbst vor vier Jahren an 625 EU-Abgeordnete gerichtet hat, nicht zu kennen. – Das ist unwahr! Das ist unwahr und ab­surd! (Zwischenbemerkung von Bundesminister Dr. Bartenstein.)

Wahr ist vielmehr, dass Dr. Hannes Swoboda gesagt hat, dass er einen Brief nicht kennt, in welchem er die EU-Sanktionen gutgeheißen hat, weil es diesen Brief auch nicht gibt. (Ironische Heiterkeit bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Wahr ist vielmehr: Es gibt einen Brief von Dr. Hannes Swoboda (Abg. Dipl.-Ing. Scheuch: Sanktionen!), in dem er einen Appell nach stärkerer Zusammenarbeit und mehr Solidarität gerichtet hat. Und das tut Europa gut! (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Dr. Partik-Pablé: Das ist peinlich!)

15.46

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Dr. Gusenbauer. – Bitte.

 


15.46

Abgeordneter Dr. Alfred Gusenbauer (SPÖ): Herr Präsident! Mitglieder der Bundes­regierung! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wie schlecht muss es einer Partei gehen, die sich zu einer derartigen Rede herablässt, wie sie Herr Scheibner heute ge­boten hat? – Ich kann nur sagen: Ich drücke Ihnen mein Beileid aus, Herr Kollege Scheibner! (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Dipl.-Ing. Scheuch: Die Wahrheit tut weh! Die Wahrheit schmerzt! – Abg. Dr. Partik-Pablé: Das ist nur der Neid!)

Wie schlecht muss es einer Partei gehen, die versucht, Herrn Abgeordneten Hannes Swoboda in aller Öffentlichkeit in Misskredit zu bringen? (Abg. Dr. Partik-Pablé: Ah so? Wir bringen ihn in Misskredit?)

Wie schlecht muss es einer solchen Partei gehen, die offensichtlich die bürgerliche Zeitung „Die Presse“ gelesen hat, in der festgehalten wird, dass der beste österreichi­sche EU-Abgeordnete Hannes Swoboda ist? (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Dr. Rasin­ger: Aber nicht mehr lange! – Abg. Dipl.-Ing. Scheuch: Der beste Vernaderer wahr­scheinlich!)

Sie müssen die „Oberösterreichischen Nachrichten“ gelesen haben, in denen vier Ab­geordnete zum Europäischen Parlament die Spitzengruppe bilden; im Übrigen ist kein einziger von der FPÖ dabei. Unter den vier besten ist erneut wieder Dr. Hannes Swo­boda. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Dipl.-Ing. Scheuch: In der Gruppe wollen wir gar nicht sein!)

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich kann Ihnen sagen, in dieser Rangliste der „Oberösterreichischen Nachrichten“ sind vier Abgeordnete ex aequo: Herbert Bösch, Othmar Karas, Hannes Swoboda und Johannes Voggenhuber. – Nachzulesen in der gestrigen Ausgabe der „Oberösterreichische Nachrichten“. (Neuerlicher Beifall bei der SPÖ.)

 


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite